Dass es nicht deutlich mehr Ware gibt, hat eine Reihe von Gründen, die sich nur bedingt dem Hersteller und schon gar nicht den Händlern anlasten lassen. Entscheidende Faktoren sind ein eklatanter Chip- und Komponenten-Engpass, eine weltweit enorme Nachfrage nach Unterhaltungs-Elektronik und explodierende Frachtkosten zwischen Asien und Europa, die der Pandemie geschuldet sind.

Ein Beispiel: Kostete die Verschiffung eines Containers von China nach Deutschland vor wenigen Monaten noch 1.500 Dollar, werden jetzt 5.000 Dollar fällig. Experten halten auch fünfstellige Tarife für möglich. Zudem sind die Container knapp: Teilweise müssen die Unternehmen monatelang auf freie Kapazitäten warten.

Davon sind nicht nur Fotoapparate-Hersteller betroffen: Auch die Produktion und Lieferung von Autos, Kühlschränken und Smartphones, Spielekonsolen lahmt, in einigen Branchen stehen die Bänder sogar komplett still.

Die Lieferengpässe resultieren schlichtweg aus grosser Nachfrage bei begrenztem Angebot. Da kann auch Digitec nicht viel ändern. Man muss sich einfach gedulden.

Gibt immer Ausreden...