"Against Art and Culture" von Liam Dee bietet eine kritische Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Kunst und Kultur. Das Buch entwickelt das Konzept der 'Kunst/Kultur', um die Einheit dieser beiden Bereiche zu beschreiben, die sich um benannte Arbeit, idealisierte kreative Subjektivität und überschüssige Bedeutung gruppiert. Dee argumentiert, dass die vorherrschenden Kritiken an Kunst und Kultur oft als Verteidigung einer 'wahren' Kunst oder Kultur gegen 'unechte' Manifestationen fungieren, was letztlich die Kreativität auf den Dienst am bürgerlichen Warenregime beschränkt. Durch eine differenzierte Analyse der Kommodifizierung und der grösseren ideologischen Machtstrukturen wird aufgezeigt, wie der Überschuss von Kunst/Kultur dazu verwendet wird, den bürgerlichen Status quo zu legitimieren, anstatt ihn zu hinterfragen. Das Buch untersucht auch die Möglichkeiten einer post-künstlerischen und kulturellen Welt, die auf bestehenden Praktiken basiert, die die Identität von Kunst und Kultur herausfordern, sowie auf Spekulationen über die Integration von Spiel und Ästhetik in das soziale Leben. Diese umfassende Negation von Kunst und Kultur stellt einen einzigartigen Beitrag zur kulturellen Kritik dar.