"Al filo de la navaja" ist ein Fachbuch, das sich mit der komplexen Thematik der Vulnerabilität im Kontext der Migration beschäftigt. Der Autor, Philippe Schaffhauser, verfolgt das Ziel, eine interpretative Perspektive zu entwickeln, die es ermöglicht, die Auswirkungen der mexikanischen Migration in die Vereinigten Staaten zu verstehen. Anstatt eine umfassende Theorie zu etablieren, wird der Begriff der Vulnerabilität als ein Konzept betrachtet, das sowohl subjektive als auch objektive Dimensionen umfasst. Das Buch untersucht, wie diese Dimensionen in sozialen Kontexten interagieren und welche Rolle sie in der Wahrnehmung und dem Stigma von Migrant*innen spielen. Durch die Analyse von drei spezifischen Fällen, die Aspekte wie Religiosität, soziale Kämpfe um Arbeitsrechte und die Auswirkungen der Kriminalisierung von Migrant*innen beleuchten, bietet das Werk wertvolle Einblicke in die sozialen Prozesse, die die Erfahrungen von Migrant*innen prägen. Es ist ein bedeutender Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Diskussion über Migration und Vulnerabilität.