Das Buch "André Malraux" bietet eine umfassende Analyse des literarischen Schaffens von André Malraux, beginnend mit seinen journalistischen Arbeiten in Indochina bis hin zu seinen Romanen, Kunststudien und (anti)memorialistischen Essays. Es beleuchtet die komplexe Biografie Malraux, die oft als dualistisch wahrgenommen wird: einerseits als engagierter linker Revolutionär und andererseits als überzeugter Gaullist und Anti-Kommunist nach der Befreiung. Der Autor G. Harris präsentiert eine ausgewogene Bewertung von Malraux als nicht-ideologischen, jedoch elitär denkenden Künstler, der sowohl seine öffentliche Rolle als auch das Leben seiner literarischen und realen Helden massgeblich prägte. Diese tiefgehende Untersuchung bietet wertvolle Einblicke in die Philosophie und die künstlerischen Überzeugungen Malraux und ist ein bedeutendes Werk für alle, die sich für Literatur, Kunst und die politischen Strömungen des 20. Jahrhunderts interessieren.