Das Buch "Anomalous Health Effects of Uranium Exposure" von Christopher Busby bietet eine umfassende Analyse der gesundheitlichen Auswirkungen von Uranexposition. In den letzten zehn Jahren hat sich zunehmend gezeigt, dass die herkömmlichen Modelle zur Bewertung von Strahlenrisiken, wie sie von der International Commission on Radiological Protection (ICRP) vorgeschlagen werden, nicht ausreichen, um die Risiken von Uran angemessen zu bewerten. Der Autor beleuchtet philosophische Fragestellungen, die mit der wissenschaftlichen Grundlage der Risikobewertung verbunden sind, und diskutiert die Relevanz des Konzepts der "absorbed dose" für Elemente wie Uran, die eine chemische Affinität zu DNA aufweisen. Zudem wird die genotoxische Gefahr von Uran, insbesondere bei inhalativer Aufnahme, thematisiert, wobei der Fokus auf den nachweisbaren Schäden an Chromosomen, erblichen Erkrankungen und Krebs liegt. Das Buch schliesst mit neuen Erkenntnissen über den Sekundär-Photoelektroneneffekt, der die Wechselwirkungen von hochatomaren Elementen mit natürlicher Hintergrundstrahlung untersucht.