Die Defizitfinanzierung ist eine wichtige Methode zur Förderung von Wirtschaftswachstum und Entwicklung. In der keynesianischen Analyse wurde befürwortet, dass die Defizitfinanzierung eingesetzt werden könnte, um das Problem der Inflation und der Arbeitslosigkeit in den fortgeschrittenen Nationen zu lösen, wenn eine Rezession oder Depression auftritt. In der postkeynesianischen Analyse wurde ebenfalls befürwortet, dass die Defizitfinanzierung auf einige Probleme der Entwicklungsländer, insbesondere das Problem der Arbeitslosigkeit, angewendet werden könnte. Die keynesianische Denkschule befürwortet die Ausweitung der Staatsausgaben sogar über das laufende Einkommen hinaus, insbesondere während Depressionen. Ihrer Ansicht nach ist die Hauptursache für Depressionen der Mangel an Ausgaben des öffentlichen Sektors, wenn die Wirtschaft unter mangelnder Gesamtnachfrage leidet, wie zum Beispiel bei der grossen Depression von 1929 bis 1932 und in jüngster Zeit bei der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008. Dadurch wird die Nachfrage nach produktiven Leistungen gesteigert und die Arbeitslosigkeit gesenkt.