Bildung ohne Wert

Deutsch, Erich Ribolits, 2009
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Produktinformationen

Bildung ist in den letzten Jahren zum gesellschaftlichen Megathema avanciert. Dabei wird allerdings kaum je die Frage diskutiert, wie Bildung organisiert werden soll, damit m&ouml glichst viele Menschen zu Selbstbewusstsein und M&uuml ndigkeit gelangen. Es geht nahezu ausschlie&szlig lich darum, menschliches Lernverm&ouml gen f&uuml r Konkurrenzf&auml higkeit und wirtschaftliche Verwertung in Dienst zu nehmen. P&auml dagogik wurde auf diese Art zum Hauptinstrument der Ausbeutung des Menschen. Im Informationskapitalismus wird diese nicht mehr mittels autorit&auml rer politischer Strukturen, sondern &uuml ber die Ideologie der 'Bildung zur Brauchbarkeit' bewerkstelligt. Wie nahezu alle Aspekte menschlichen Daseins, gewinnt heute auch das Lernen nur mehr &uuml ber den am Markt generierten 'Wert' Bedeutung. Es muss sich rentieren indem es zum Sieg im Konkurrenzkampf 'Jede/r gegen Jede/n' beitr&auml gt. Die Texte dieses Buches sind im Bewusstsein der revolution&auml ren Herkunft der Bildungsidee verfasst. Der Begriff Bildung stellte anf&auml nglich ja genau das Gegenteil eines Synonyms f&uuml r die Unterwerfung unter Vorgaben dar, die den gegebenen Machtverh&auml ltnissen entspringen - er war Ausdruck der Vision einer &Uuml berwindung derselben. Unter den aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten stellt die alles durchdringende Dominanz des (Tausch-)Werts das bedeutendste Mittel der Machtaus&uuml bung dar. Bildung kann ihre urspr&uuml ngliche gesellschaftstransformierende Potenz unter diesem Umst&auml nden nur wiedergewinnen, wenn sie als wert-los begriffen wird.

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