Wie die Moderne Atheisten schafft – und was die Kirche dagegen tun muss. Millionen von Menschen im Westen identifizieren sich als Atheisten. Christen reagieren oft auf diese Realität mit Beweisen für die Existenz Gottes, als wären rationale Argumente für den Atheismus die Hauptursache für den Unglauben. In "Bollwerke des Unglaubens" argumentiert Joseph Minich, dass eine empfundene Abwesenheit Gottes, wie sie der moderne Mensch erlebt, eine bessere Erklärung für den Anstieg des Atheismus bietet. Jüngste technologische und kulturelle Veränderungen im modernen Westen haben eine wahrgenommene Herausforderung an die Existenz Gottes hervorgebracht. Während die moderne Technokultur unser Bewusstsein für die Realität und den Glauben an das Unsichtbare umgestaltet, verstärkt sie zugleich das scheinbare Schweigen Gottes. In diesem neuen Kontext ist Atheismus ein natürlicher Ausdruck. Und da uns von aussen die Bedeutung fehlt, wenden wir uns nach innen. Christen können diesem Aspekt des modernen Lebens nicht entkommen. Minich argumentiert, dass wir bewusst und aktiv zur Realität zurückkehren müssen. Wenn wir uns wieder auf Gottes Geschichte einstimmen, den ganzen Menschen reintegrieren und die Welt neu bewohnen, kann der Glaube in diesem Zeitalter des Unglaubens gedeihen.