„Dass Gott erbarm!“ rief Frau von Bredow und wollte wieder ihre Hände falten, aber der Kopf war noch nicht recht im Gleichgewicht. Auch die runde Brille war unter die Augen gerutscht, und das abgegriffene Buch, das ihr auf den Schoss gesunken war, während der Schlaf mit seinen Samtpfoten über ihre Wimpern strich, war jetzt zur Erde gefallen. Davon war sie vielleicht erwacht. „Du meine Zeit, was war das?“ Die Mägde hätten nicht nötig gehabt zu antworten; der Wind antwortete schon selbst, und wenn er vorübersauste und in den Wäldern nachheulte, surrte und summte es unheimlich draussen, als kratze es mit tausend weichen Katzenpfoten an die Eichenläden der Fenster.