Ein kleiner Ort mit gro&szlig er Symbolkraft: Friedland als Ort des Neubeginns f&uuml r Millionen von Heimatlosen und Heimkehrern. Das Grenzdurchgangslager Friedland ist seit 1945 Fluchtpunkt f&uuml r mehr als vier Millionen Menschen. Sie kamen und kommen als Fl&uuml chtlinge, Vertriebene und Ausgewiesene, als entlassene Kriegsgefangene und Displaced Persons, als AussiedlerInnen und Sp&auml taussiedlerInnen sowie als Schutzsuchende aus vielen Teilen der Welt in die Bundesrepublik. Das Lager zeugt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs wie von aktuellen Kriegen und Krisen weltweit. Gleichzeitig spiegelt es auch den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit Migration in Deutschland wider. Das im M&auml rz 2016 er&ouml ffnete Museum Friedland erz&auml hlt in seiner Dauerausstellung »Fluchtpunkt Friedland« aus verschiedenen Perspektiven von Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers. Die AutorInnen des Begleitbands geben Einblicke in Ausstellungskonzept und -umsetzung und vertiefen einzelne, bisher wenig beleuchtete Aspekte der Lagergeschichte. Bildstrecken aus historischen und aktuellen Fotografien sowie von Exponaten aus der Sammlung des Museums verdeutlichen, dass das Lager Friedland von B&uuml rokratie genauso gepr&auml gt ist wie von individuellen Schicksalen.