Das Fachbuch "Franz Martin Kuen 1719–1771" widmet sich dem Leben und Werk des bedeutenden Rokoko-Malers Franz Martin Kuen, der als einer der herausragenden Freskanten Süddeutschlands gilt. Kuen, der in der Blütezeit des Rokoko lebte, hinterliess ein eindrucksvolles Oeuvre, das Deckenfresken, Altarbilder und Porträtgemälde umfasst. Geschult in Augsburg und Rom, sowie unter dem Einfluss des berühmten Giovanni Battista Tiepolo in Venedig, zeigt Kuen, wie der künstlerische Austausch über weite Entfernungen hinweg gepflegt wurde. Seine Werke veranschaulichen die Hoffnung auf göttlichen Beistand und Erlösung und verbinden das Diesseits mit dem Jenseits. Über fast drei Jahrzehnte hinweg schuf er Aufträge für geistliche und weltliche Würdenträger und hinterliess seine Spuren an über 50 Orten in Süddeutschland, insbesondere im Benediktinerkloster Wiblingen und im Prämonstratenserkloster Roggenburg. Dieses Buch bietet eine umfassende Analyse seines Schaffens und seiner Bedeutung für die schwäbische Frömmigkeit.