Das Buch "Duna menti zárvonalak az 1831. évi kolerajárvány idején Dél-Dunántúlon" von József Havasdi bietet eine tiefgehende Analyse der ersten grossen Choleraepidemie in Europa, die in den 1830er Jahren stattfand. Es untersucht die Reaktionen der Behörden auf diese unbekannte Bedrohung und die Anwendung von Quarantänemassnahmen, die zuvor bei der Pest erfolgreich waren. Durch die Fokussierung auf die süd-dunántúli Region Ungarns wird die Rolle der Quarantänemassnahmen und deren Effektivität im Kontext der Choleraausbreitung kritisch hinterfragt. Das Buch beleuchtet, ob die Quarantänemassnahmen von vornherein zum Scheitern verurteilt waren oder ob die Misserfolge auf spezifische Umstände zurückzuführen sind, insbesondere auf die Abhängigkeit von Wasserwegen. Diese historische Untersuchung bietet wertvolle Einblicke in die medizinische Geschichte und die Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft im Angesicht einer Epidemie gegenübersah.