Eine neue Art, Kunst zu schätzen, stellt das Kunstwerk in den Mittelpunkt und wird uns von einer der frischesten und aufregendsten Stimmen der Kulturkritik nähergebracht.

Was macht grosse Kunst gross? Warum pulsieren einige Werke über Generationen und Jahrhunderte hinweg in der Vorstellung? Von Botticellis Geburt der Venus bis Picassos Guernica sind einige Gemälde und Skulpturen so berühmt und so sehr Teil von dem, wer wir sind, dass wir sie nicht mehr wirklich betrachten. Wir nehmen ihre Grösse als selbstverständlich hin; unsere Augen sind fast obsolet geworden. Wir brauchen eine neue Art des Sehens.

Unzufrieden mit traditionellen Interpretationen von Meisterwerken, die oft nur darauf abzielen, über Kunst zu lernen und nicht von ihr, untersuchte Kelly Grovier verehrte Werke von der Terrakotta-Armee bis zu Frida Kahlos Selbstporträts auf der Suche nach dem Schlüssel zu ihrer anhaltenden Kraft, uns zu bewegen und zu erfreuen. Er entdeckte, dass jedes wirklich grosse Werk mit einem unterschätzten Detail verkabelt ist, das es von innen heraus entfacht.

Indem er sich von Biografie, Stil und der Chronologie der 'Ismen' entfernt, die die meisten Kunstgeschichte beschäftigt, erzählt Grovier eine neue Geschichte, in der wir von den Kunstwerken lernen, nicht nur über sie.