Die Arbeit befasste sich mit den einzelnen Formen des Logistik-Outsourcings, die unter dem Begriff Kontraktlogistik zusammengefasst wurden. Es wurden sowohl die Nachfrager- als auch die Angebotsseite untersucht und die jeweiligen Chancen und Risiken bei der Fremdvergabe von Logistikdienstleistungen betrachtet. Insbesondere wurden die Bedingungen für das Zustandekommen von Angebot und Nachfrage sowie die veränderten Anforderungen an den Logistikdienstleister dargestellt. Die Bedeutung einer hohen Kundenbindung und die Notwendigkeit gezielter Massnahmen zur Differenzierung im Wettbewerb wurden erläutert. Logistikdienstleister stehen vor der Herausforderung, wie sie weg von austauschbaren Basisleistungen und unstrukturierten Leistungslisten kommen. Auftraggeber stehen wiederum vor der Frage, wie sie ihre Logistiktiefe bei steigenden Serviceerwartungen und Kostendruck sowie begrenzten Kapazitäten gestalten sollen. In der Arbeit wurden logistische Mehrwertleistungen definiert und typologisiert. In einem Kontingenzmodell wurden Kontextfaktoren, Gestaltungsparameter und Leistungsgrössen für Mehrwertleistungen in der Kontraktlogistik beschrieben und die wesentlichen Beziehungen untereinander erarbeitet.