Seit den frühen 2000er Jahren hat Maria Hassabi eine einzigartige choreografische Praxis entwickelt, die sich auf Stille und das Dazwischen von sich bewegenden Körpern konzentriert. Ihre gefeierten Werke reflektieren stets den gegebenen Kontext ihrer Präsentation und werden im Dialog mit der einzigartigen Architektur eines Ortes entwickelt, wobei sie Konventionen, Hierarchien und Codes, die in Theatern, Museen und öffentlichen Räumen üblich sind, berücksichtigen. Ihre Live-Installationen reformulieren die Prinzipien einer Theateraufführung zu einer Ausstellung, die Tage, Wochen oder Monate dauert, und passen ihre Dauer an die Öffnungszeiten des Veranstaltungsortes an. Im Mittelpunkt dieser Werke stehen Stille und Verzögerung, die sowohl als Technik als auch als Thema genutzt werden, während der darstellende Körper zwischen Tanz und Skulptur, Subjekt und Objekt, lebendigem Körper und stiller Abbildung oszilliert. Die Anordnung der Arbeit ermöglicht es den Besuchern, ihr gewohntes Verhalten innerhalb von Institutionen beizubehalten, während sie Zeit haben, die lebenden Körper sowohl als physische Entitäten als auch als stille Bilder mit zahlreichen Referenzen zu betrachten.