Beliebte Patristik-Serie Band 13

Im frühen fünften Jahrhundert war die christliche Welt von einem der heftigsten theologischen Streitigkeiten erschüttert, die sie seit der arianischen Krise des vorhergehenden Jahrhunderts erlebt hatte. Der Mittelpunkt der Debatte drehte sich um die Natur der Person Christi und wie göttliche und menschliche Eigenschaften in Jesus kombiniert werden konnten, ohne seine Subjektivität hoffnungslos zu spalten oder seine authentische Menschlichkeit auf eine Unsubstantialität zu reduzieren. Diese Argumente polarisierten sich bald zu einem Konflikt zwischen zwei grossen Kirchen, Alexandria und Konstantinopel, und ihren mächtigen Erzbischöfen, St. Kyrill (gest. 444) und Nestorius (gest. ca. 452). Kyrill ist arguably der bedeutendste patristische Theologe, der sich jemals mit den Fragen der Christologie beschäftigt hat. Dieses Werk ist eines seiner wichtigsten und zugänglichsten Schriften, verfasst im Anschluss an das Konzil von Ephesus (431), um seine Lehre einem internationalen Publikum zu erklären. Er plädiert für die eine göttliche Präsenz, die jedoch gefördert und verstärkt wird. Die Christologie wird somit zu einem Paradigma für das verwandelte und erlöste Leben des Christen. Dieses Buch ist eine essentielle Lektüre für alle, die sich für die Theologie und Spiritualität der Väter, die Verwendung der Schrift in der alten Kirche und die Art und Weise interessieren, wie die Kirche einst kreativ ihr Denken durch die Medien der Philosophie und der Naturwissenschaften ausdrückte.