Kunst allgemein definiert, wie Zankl den Begriff versteht, ist nicht dokumentarisch abbildend sie ist materiell gestaltete Idee. Der Rezipient findet in Zankls Arbeiten keine gegenst&auml ndlich - illusionistisch bzw. abstrakt - reduziert dargestellten "Erz&auml hlungen". Das Potenzial der Kunst interagiert zwischen Produzenten und Rezipienten (dem Betrachter) und fordert vom Betrachter nicht nur die aktive - gedankliche und materielle - Auseinandersetzung mit den Kunstobjekten, sondern auch emotionale Offenheit gegen&uuml ber dem Ungewohnten. Zankls Kunst erlaubt einen manuellen Zugriff und somit das Ver&auml ndern (also die Partizipation), und zwar in drei Kategorien: a) Ver&auml nderung der H&auml ngung um jeweils 45, 90 oder 360 Grad, mit dem ZR-System b) Drehen, Bewegen und Stecken der Einzelelemente im Kunstobjekt c) Kombination aus a + b Die hier vorliegende Dokumentation "Partizipation" zeigt Arbeiten (Fl&auml chen, Objekte und Serien) der konkreten Kunst aus sechs Jahrzehnten. Umfangreiche Texte informieren den Betrachter &uuml ber die Werkprozesse, geben Einblick in die Entwicklung der Farbquanten und ihre Einbindung in die Bild- und Objektsch&ouml pfung. Durch die Interaktion Kunstobjekt - Betrachter sind die statischen Inhalte von Bild + Objekt beweglich geworden und verlieren die autonomen Besitzanspr&uuml che des Autors an der Aussage zugunsten einer Gespr&auml chs- und Handlungsqualit&auml t mit dem Rezipienten.