Das Buch "Regulating Private Employment Agencies in Ethiopia" bietet eine umfassende Analyse der Herausforderungen, mit denen äthiopische migrantische Hausangestellte im Nahen Osten konfrontiert sind. Es beleuchtet die ausbeuterischen Bedingungen, unter denen diese Arbeiterinnen leben und arbeiten, oft ohne Zugang zu grundlegenden Menschenrechten oder Arbeitsgesetzen. Die Studie untersucht die Auswirkungen eines 2009 in Äthiopien erlassenen Gesetzes, das auf der ILO-Konvention über private Arbeitsvermittlungsagenturen basiert. Ziel dieses Gesetzes ist es, die Rechte, die Sicherheit und die Würde der migrantischen Arbeiter zu schützen, indem die Mechanismen zur Überwachung und Regulierung privater Rekrutierungsunternehmen gestärkt werden. Die Autorinnen analysieren die Umsetzung und Überwachung dieser Vorschriften sowie deren Anwendung in Strafgerichtsverfahren. Sie argumentieren, dass die Kapazitäten der lizenzierten privaten Arbeitsvermittlungsagenturen oft unzureichend sind, um die ihnen auferlegten Verantwortlichkeiten zu erfüllen, und dass eine gemeinsame Verantwortung mit anderen gesellschaftlichen Sektoren notwendig ist. Abschliessend wird festgestellt, dass eine Erhöhung der unter staatlicher Aufsicht stehenden Agenturen den Frauen, die im Ausland beschäftigt sind, zugutekommen würde.