Vom gefeierten Autor von "Wie wird der Kapitalismus enden?" kommt ein Omnibus kritischer Auseinandersetzungen mit führenden Ökonomen und Denkern. "Kritische Begegnungen" stützt sich auf Wolfgang Streecks unverwechselbare Schreibweise für die London Review of Books und die New Left Review sowie andere Publikationen und enthält Texte, die ursprünglich in der deutschen Presse veröffentlicht wurden und nun zum ersten Mal ins Englische übersetzt sind. Das Buch beginnt mit einer Untersuchung von drei der grössten Volkswirtschaften der Welt – den USA, Frankreich und Deutschland – sowie zwei kontrastierenden historischen Epochen, dem Fabrikkapitalismus und der Finanzialisierung. Ein mittlerer Abschnitt betrachtet die Aushöhlung der westlichen Demokratien und enthält eine Rezension von Yanis Varoufakis' Erinnerungen an die Eurokrise. Streeck taucht dann in die Welt der Ideen ein und diskutiert Perry Andersons "Das H-Wort" und Jürgen Habermas' "Der Reiz der Technokratie." Schliesslich zoomt er heraus, um seine eigene Disziplin der Soziologie mit der Naturgeschichte zu vergleichen, und bietet eine bemerkenswerte und nicht-deterministische Lesart von Charles Darwin. In der Einleitung reflektiert Streeck über die Kunst (oder das Handwerk) der Buchbesprechung und die anhaltenden Vorzüge der Buchform. Das Buch enthält auch eine Coda zu Brexit und der Zukunft Europas.