Nicht viele Memoiren sind generationenübergreifende Ereignisse. Aber wenn Sly Stone, einer der wenigen wahren musikalischen Genies des letzten Jahrhunderts, beschliesst, endlich seine Lebensgeschichte zu erzählen, kann man es nicht anders nennen. Als Frontmann der Pop-Rock-Funk-Band Sly and the Family Stone, als Songwriter, der einige der denkwürdigsten Hymnen der 1960er und 1970er Jahre ("Everyday People", "Family Affair") geschaffen hat, und als Performer, der das Publikum beim Woodstock-Festival und anderswo elektrisierte, ist Sly Stones Einfluss auf die moderne Musik und Kultur unbestreitbar. Doch so sehr die Menschen die Musik kennen, der Mann bleibt ein Rätsel. Nach einem rasanten Aufstieg zum Superstar verbrachte Sly Jahrzehnte im Griff der Sucht. Jetzt ist er bereit, die Höhen und Tiefen und die Facetten seines erstaunlichen Lebens in seinen Memoiren Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin) zu erzählen. Das Buch reicht von Slys früher Karriere als Radio-DJ und Plattenproduzent über die schwindelerregenden Höhen der Musikszene in San Francisco Ende der 1960er Jahre bis hin zu dem dunkleren, dichteren Leben (und der Musik) des Los Angeles der 1970er und 1980er Jahre. Auf Bühnen und in Villen, in Gesellschaft von Familie und anderen Prominenten, erzählt es eine Geschichte über fehlerhafte Menschlichkeit und makellose Kunstfertigkeit. Geschrieben mit Ben Greenman, der auch an Memoiren mit George Clinton und Brian Wilson gearbeitet hat, und in Zusammenarbeit mit Arlene Hirschkowitz, ist Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin) eine lebendige, fesselnde, manchmal erschreckende und letztlich bestätigende Reise durch Slys Leben und Karriere. Wie Sly ist es ehrlich und verspielt, scharf und direkt, emotional und analytisch, immer bewegend und niemals stillstehend.