"The Doomsday Lobby" von James T. Bennett bietet eine tiefgehende Analyse der Entwicklung der Finanzierung von Wissenschaft in den USA, insbesondere im Kontext der Rolle der Bundesregierung. Bennett untersucht, wie sich die Finanzierung von fast ausschliesslich privaten Investitionen im 19. Jahrhundert zu einer dominierenden staatlichen Unterstützung nach dem Zweiten Weltkrieg gewandelt hat. Durch die Betrachtung historischer Dokumente und Medienberichte beleuchtet der Autor die politischen Einflüsse auf die wissenschaftliche Forschung und die damit verbundenen Herausforderungen für eine demokratische Gesellschaft. Die Arbeit ist sowohl informativ als auch provokant und regt zur Reflexion über die Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik an. Bennett warnt vor den Gefahren einer übermässigen staatlichen Kontrolle und der potenziellen Unterdrückung abweichender Meinungen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Dieses Buch ist ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für die Dynamik zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft interessieren.