Das Buch "The late Quaternary in the Central American lowlands" bietet eine umfassende Analyse der Reaktion tropischer Tiefländer auf den globalen Klimawandel in der Vergangenheit. Es basiert auf sedimentären Beweisen aus dem Lake Petén-Itzá in Guatemala, die eine kontinuierliche Aufzeichnung von Vegetationsveränderungen über die letzten 86.000 Jahre liefern. Durch die Kombination dieser fossilen Sequenzen mit modernen Proben aus etwa 80 Seen in der Yucatán-Halbinsel sowie den Bergen von Mexiko und Guatemala wird eine Rekonstruktion klimatischer Variablen für denselben Zeitraum ermöglicht. Die Ergebnisse zeigen enge Verbindungen zwischen dem Klima und der Vegetation der Halbinsel sowie den Temperaturschwankungen im Nordatlantik. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass die Umweltbedingungen in der Region variabler waren als bisher angenommen und dass die gegenwärtigen Raten des regionalen Temperaturwandels ohne Präzedenzfall in den letzten 86.000 Jahren sind. Das Buch thematisiert die Herausforderungen, die der moderne globale Klimawandel für die Vegetation und Biodiversität der zentralamerikanischen Tiefländer mit sich bringt.