"To Prevent and To Punish" ist ein Fachbuch, das sich mit dem Verbrechen des Völkermords auseinandersetzt, einem schwerwiegenden Verstoss gegen internationales Recht, der sowohl durch Gewohnheitsrecht als auch durch spezifische Verträge geächtet ist. Die Autorin Emina Cerimovic untersucht die Verpflichtungen der internationalen Gemeinschaft und der Vertragsparteien der Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Verbrechens des Völkermords, die sowohl die Prävention als auch die Bestrafung dieses Verbrechens umfassen. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Interpretationen des Begriffs der Zerstörungsabsicht, die in der Konvention definiert sind, und analysiert die beiden Hauptansätze: den wissensbasierten und den zweckbasierten Ansatz. Durch einen vergleichenden Analyseansatz wird dargelegt, dass eine harmonisierte Interpretation der Zerstörungsabsicht notwendig ist, um sicherzustellen, dass Völkermord sowohl verhindert als auch bestraft werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Ansätze komplementär sind und die Anwendung des jeweiligen Ansatzes von der individuellen Haftung und dem Fokus auf Bestrafung oder Prävention abhängt.