Das Buch "Wissensbestände (be)herrschen(d)" von Nina Simon bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Deutschdidaktik aus einer kritischen Perspektive. Es plädiert für eine epistemologische Neuorientierung, die sowohl herrschafts- als auch rassismuskritische Ansätze integriert. Durch die Analyse von Interviewäusserungen von Studierenden und theoretischen Perspektiven wird ein neues Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten in der Hochschulbildung entwickelt. Das Werk beleuchtet die komplexen gesellschaftlichen Verhältnisse, die das pädagogische Handeln und die didaktischen Inhalte beeinflussen. Es fordert dazu auf, die bestehenden Strukturen zu hinterfragen und eine Didaktik zu fördern, die sowohl möglich als auch unmöglich ist, und regt zur Reflexion über die Rolle von Lehrenden und Lernenden in diesem Prozess an.