
Die besten Adocs Produkte der Kategorie Sachbücher
Auf dieser Seite findest du eine Rangliste der besten Produkte von Adocs aus dieser Kategorie. Um dir einen schnellen Überblick zu verschaffen, haben wir die wichtigsten Informationen zu den Produkten in der Rangliste bereits für dich zusammengestellt.
1. Lob der Polizei
Hamburg im Sommer 2017, die Spitzendiplomatie der G20-Staaten trifft sich für ein Juliwochenende in der Hafenmetropole. Mit seiner Kamera dokumentiert der Fotograf Markus Dorfmüller die Arbeit der Polizei und den gesellschaftlichen Ausnahmezustand in diesen Tagen. Die neue Publikation kombiniert nun die entstandenen Fotografien mit einer Auswahl aus zirka 20.000 archivierten Twitter-Nachrichten, die auf den offiziellen Hashtag der Polizei #G20HAM17 Bezug nehmen und im Zusammenspiel mit den fotografischen Aufnahmen das Verhältnis der Stadtbewohner*innen zur Polizei beschreiben. In seinem begleitenden Essay behandelt Marinus Reuter den engen Pakt, den die Metropole mit ihrer Polizeimacht bereits zur Zeit der Industrialisierung schloss, um ungestört expandieren zu können. Es entwickelt sich das Bild einer urbanen Landschaft, in der die launigen Gerüchte der sozialen Medien zum Revier moderner Polizei-Public-Relations werden, während auf den Straßen eine Renaissance der alten Schutzpolizei Einzug hält.

2. metroZines #1 Reading the Map
MetroZines #1 Reading the Map: Anleitung zum Kartenlesen.

3. The amplification of souls
In dieser Veröffentlichung präsentiert Gilles Aubry Elemente seiner klanglichen Forschung in christlichen charismatischen Kirchen in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo. Er untersucht die Geräuschästhetik religiöser Klangpraktiken, die Audioverstärkung, Feedback, Verzerrung und Aufnahmetechnologien umfassen. Seine Dokumentation beinhaltet geistliche Dienste, Predigten, Soundchecks, Proben, ein Videoarchiv der Kirche und Filmmusiken sowie die Vorbereitung einer Evangelisationskampagne im Stadtzentrum. Indem er sich auf die materiellen Aspekte des Klangs konzentriert, findet Aubry Spuren, die die komplexen Beziehungen zwischen christlichem Glauben, traditionellen Überzeugungen, neokolonialen Darstellungen und urbaner Politik in Zentralafrika belegen. Gleichzeitig eröffnet die Forschung einen Parallelvergleich zur Ästhetik der "Ersten-Welt"-Geräuschmusik. Die CD enthält einen 34-minütigen Ausschnitt eines geistlichen Befreiungsdienstes (Amplified Souls, Track 2), der kollektive Gebete, Predigten und Zungenreden umfasst, die in der Libambu Ministry Church in Kinshasa aufgenommen wurden. Die Amplification of Souls (Track 1) ist ein 30-minütiges Audio-Essay, das verschiedene Klangquellen gemäss einer materialbasierten Form kultureller Interpretation kombiniert. Das 80-seitige Buch enthält ein Interview mit Gilles Aubry von Christof Haffter sowie einen Aufsatz des Musikwissenschaftlers und Kulturanthropologen Johannes Ismaiel-Wendt, ergänzt durch Textfragmente und Fotos aus Aubrys Forschung in Kinshasa.

4. Belgrads radikale Ränder
Die serbische Hauptstadt Belgrad dient als Ausgangspunkt einer kritischen Stadtforschung, innerhalb derer gegenhegemoniale Narrative und Realitäten verhandelt werden, die zugunsten des derzeitig herrschenden neoliberalen Konsenses ausgeblendet werden. Es werden unterschiedliche Mechanismen der Produktion von Identitäten mittels Architektur- und Stadt- planungsmaßnahmen untersucht, die sich über alle betrachteten Epochen der Belgrader Planungspolitik hinweg beobachten lassen. Die konkreten Orte in Alt- und Neu-Belgrad, die durch ihre radikale Transformation besonders hervorstechen, werden als radikale Ränder bezeichnet. Radikal, weil sie Ausgangspunkte radikal- demokratischer (Stadt-)Politik sein könn(t)en. Ränder, weil sie am Rande oder außerhalb der hegemonialen Ordnung der Stadt angesiedelt sind und (noch) keiner Vorstellung der neoliberalen Ordnung entsprechen.

5. Realität-Theater-Körper-Aneignung-Übersetzung-Transfer.
São Paulo 2019: Fünf Künstler, Verleger und Philosophen sitzen auf einer Dachterrasse im Zentrum der Stadt und fragen nach der Möglichkeit eines Theaters, das nicht nur für die Unterdrückten spricht, sondern selbst ein "Theater der Unterdrückten" ist. Sie fragen sich: Wie können die Unterdrückten aus der verelendeten Peripherie der Stadt und aus den sich selbst überlassenen Provinzen hier im Zentrum Gehör finden? Und die deutsche Künstlerin, die sie zu diesem Gespräch eingeladen hat, fragt sich: Wie kann ich dieses Gespräch aus der Peripherie des globalen Kapitalismus in Deutschland hörbar machen, ohne für die Teilnehmenden, ohne an ihrer Stelle zu sprechen? Dieser selbstkritische Prozess führt zu einem Reenactment des Gesprächs im Zentrum Münchens, im Sitzungssaal des Neuen Rathauses, wo den Zuhörern ein Einblick in die vielen, drängenden Fragen gewährt wird, die sich nicht nur angesichts der politischen und ökologischen Krise in Brasilien stellen. Der vorliegende Band bietet nicht nur den Text dieses Gesprächs, das selbst die Form eines Theaterstücks angenommen hat, sondern versucht das Gesagte durch eine Vielzahl von Anmerkungen dem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen.

6. Attending (to) Futures
Acknowledging the ways in which design (as practices, forms of knowledge, and sets of objects) is accountable for ongoing social and environmental injustices, this anthology contains contributions that envision alternative ways of exploring and designing more livable futures. Attending to these futures requires a reckoning with a multiplicity of actors and contexts, from institutional norms and regulations, to pedagogies, curricula, programs, digital tools, infrastructures, and architectural environments. Last but not least, attention is drawn to the mechanisms and protocols by which these futures are imagined and shaped. This includes critically examining the ways in which design is talked about, taught, and learned in order to empower future designers to engage with the political issues, cultural conditions, and social and environmental implications of their work.

7. Nonsolution
Probleme erfordern Lösungen. Was jedoch als ein Problem beschrieben wird und wie Antworten sowie Lösungen gefunden werden, ist entscheidend. Angesichts der Klimakatastrophe, der ungerechten Verteilung von Reichtum oder der Forderung nach lebenswertem Wohn- und Stadtraum für alle werden oft rein technische Lösungen propagiert, die politische Kontexte und komplexe Bedingungen ausblenden. Gleichzeitig gibt es Ansätze, die nur Fragen stellen, ohne sich mit möglichen Antworten zu positionieren, oder die im Gegenteil auf unveränderliche Maximallösungen beharren. Solche puristischen Ansätze sowie die technisch-administrativ verkürzten Lösungen lassen geltende Herrschaftsverhältnisse unangetastet. Dem entgegen schlagen wir mit nonsolution einen radikaldemokratisch politisierten Ansatz zum Problem der Lösung vor. Der vom Soziologen, Historiker und Stadttheoretiker Siegfried Kracauer geprägte Begriff nonsolution erschliesst ein Feld für experimentelle Denkweisen: Nicht Lösungen werden vermieden, sondern eine aktive Nicht-Lösung wird betrieben. Das "non" bekräftigt Konflikt und Gegensatz, die Ablehnung ganzheitlich geschlossener Identitäten und die Öffnung baulicher Lösungen auf ihre gegebenen Zusammenhänge und wünschenswerten Zukünfte hin. Im Blick auf Wohn- und Städtebau gegen Kapitalisierungsdruck und Ausgrenzung verbinden wir in diesem Buch Planungstätigkeit mit politischer Theorie zu einer Kritik des architektonischen Tuns.

8. Encounter EDUCATIONAL MODERNISM
Encounter Educational Modernism untersucht mit der Universität von Lethbridge, Alberta auf produktive Weise einen ikonischen Campus des kanadischen Architekten Arthur Erickson aus den späten 1960er Jahren. Die Universität ist bekannt für ihre architektonische Vision, ihre direkte Beziehung zur spektakulären Landschaft und ihre dynamische räumliche Vorstellung von Bildung als expansive Begegnung. Die interdisziplinäre Hochschule ist als Stadt in einem Gebäude konzipiert, das auch Studentenwohnungen umfasst. Der Campus inszeniert öffentliche Räume der Begegnung und aktiviert so das Konzept des Studenten als Weltbürger in einer neuen Weltordnung. Diese humanistische Vorstellung des Studenten aus den sechziger Jahren prägt das Raumprogramm der Architektur, ein Programm, das mit der aktuellen neoliberalen Sicht auf den Studenten als Unternehmer kollidiert. Encounter Educational Modernism, das dritte Buch in der Reihe von Bitter und Weber über Architektur und den Bildungskomplex, ist ein künstlerisches Forschungsprojekt über die Architektur der Universität von Lethbridge und über modernistische Vorstellungen von Bildung. Neben den Fotografien und einer Einführung der Künstlerinnen von Bitter und Weber enthält es Beiträge von Victoria Baster, Professorin an der Universität Lethbridge, und Jeff Derksen, Dichter und Pädagoge. Die Reihe Educational Modernism erscheint in Kooperation mit Camera Austria Graz.

9. Entwerfen mit System
Prof. Dr. Claudia Mareis, geboren 1974 in Zermatt/CH, ist eine Designerin sowie Design- und Kulturwissenschaftlerin. Seit 2013 ist sie Professorin für Designtheorie und -forschung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel. Sie ist die Leiterin des Instituts Experimentelle Design- und Medienkulturen IXDM und die Gründerin des dazugehörigen Critical Media Lab (seit 2014). Daneben ist sie PI des Exzellenz-Clusters Bild Wissen Gestaltung der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2008 ist sie im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung DGTF, seit 2015 ist sie Vize-Präsidentin des Swiss Design Network.
Michael Rottmann ist als Kunst- und Medienwissenschaftler tätig. Er hat Studien der Kunsterziehung, Kunstgeschichte, Mathematik und Philosophie an der Universität Stuttgart und der Akademie der bildenden Künste Stuttgart sowie der Universität für Angewandte Kunst Wien und der Freien Universität Berlin absolviert. Von 2007 bis 2008 war er Kurator am mumok Wien und an der Technischen Hochschule Wien. 2013 promovierte er in Kunstgeschichte an der FU Berlin mit einer Dissertation zum Verhältnis von Mathematik und Kunst in New York um 1960. Von 2014 bis 2017 war er Lehrbeauftragter an der Karl-Franzens Universität Graz (A), der Universität für Angewandte Kunst Wien (A) sowie der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz (A). Seit 2018 ist er Senior Researcher an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel (CH) am Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen (IXDM).

10. Picasso in Palestine
In 2010, artist Michael Baers learned of Khaled Hourani's plan to bring Picasso's 1943 painting Buste de femme to Ramallah for an exhibition at the International Academy of Art, Palestine. The two- year effort to coordinate the loan from the Van Abbemuseum in Eindhoven and stage the exhibition, which took place in June 2011, was hindered by the conditions imposed by the Israeli occupation, necessitating intricate negotiations with shippers, insurers, bureaucrats, and politicians. While this story is well known, having attracted a great deal of press coverage while also being documented in the 2012 documentary Picasso in Palestine by Hourani and lmmaker Rashid Masharawi, Baers' graphic novel, An Oral History of Picasso in Palestine, suggests there is more to tell. The result of extensive research, this work retells the story of the Picasso in Palestine exhibition, exploring the history of the project's gestation as well as its relevance to the question of how Israel actually administers its occupation. An Oral History of Picasso in Palestine offers a sophisticated meta-commentary, charting the intersections of modernism, occupation, statehood, and security, using the graphic novel form to demonstrate that narrativization need not entail a reduction of complexity.
