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Hintergrund

Alles über Rohkaffee: Der Fairste ist nicht Fairtrade

Wir verschwenden keinen Gedanken daran, was mit der braunen Bohne alles passiert, bevor sie als Espresso in unserer Tasse landet. Dabei entscheidet sich beim Bauern, wie gut der Kaffee schmeckt und wie fair die Löhne sind.

Update 29.3.21: Letzte Frage

Die Kaffeebohne

Welche Sorten Kaffeebohnen gibt es?

Aber mein Kaffee hat eine andere Sorte?

Wie sieht Kaffee eigentlich am Strauch aus?

Wie kommt die rohe Kaffeebohne aus der fleischigen Hülle?

Bei «washed» und den anderen Methoden haben die Bauern mehr Kontrolle darüber, wie die Qualität der Bohnen ausfällt. Sie müssen aber auch mehr in Geräte investieren und benötigen mehr Wasser. Wasserarme Regionen sind daher zur «natural»-Verarbeitung gezwungen.

Wie funktioniert der Qualitätscheck?

Die fermentierten Bohnen kommen dann in Jute-Säcke, jeder 60 Kilogramm schwer. Auf dem Sack ist vermerkt, welche Qualitätsstufe die Bohnen haben, ausserdem das «Lot», das Auskunft gibt, wo, wann und wie der Kaffee verarbeitet wurde.

Auf dem Markt erhalten die Erzeuger für tiefere Qualität einen Preis um den aktuell gültigen Coffee C-Price, der an den Märkten notiert ist. Bei höherer Qualität kommen Aufschläge dazu. Diese Aufschläge können auch vom Staat bestimmt sein. Manche Länder schützen ihre Kaffeebauern, indem sie fixe Aufschläge auf den Marktpreis von den Käufern verlangen.

Ich habe Fairtrade-Kaffee gekauft. Euer Kaffee ist nicht Fairtrade, daher zockt ihr die Bauern ab.

Wenn ich Fairtrade nicht mehr trauen soll, wem soll ich dann bitte trauen?

Kurz gesagt:
Steht der Produzent mit seinem Namen, dem Namen der Farm oder wenigstens der Kooperative darauf, wurde dem Bauer mit höchster Wahrscheinlichkeit mehr als der «Fairtrade»-Preis bezahlt.

Warum soll ich überhaupt auf solchen Kaffee umsteigen?

Das ist verdammt teuer! Ich bleib bei meinen Kapseln.

Helle Röstung für Filterkaffee

Mittlere Röstung für Vollautomaten

Dunkle Röstung für Espresso

Bild zur Qualitätsprüfung The Cockroach, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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