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Produkttest

Beine, Arme, Rumpf und Rücken: Mit der Unitree Pump bist du am Zug

Sie ist kleiner als eine Kurzhantel und motorgesteuert: Die Unitree «Pump» soll ein vielseitiges Training zuhause und auf Reisen ermöglichen. Ich habe zwei dieser Pumpen über mehrere Wochen hinweg ausprobiert. Was mich überrascht hat? Wie oft ich meine Muskeln spielen liess.

Moment – Unitree? Der Name kommt mir bekannt vor. Allerdings nicht als Hersteller von Trainingsausrüstung, sondern als Roboterhersteller. Ein kurzer Check bei Google: Tatsächlich. Nachdem sich Unitree mit vierbeinigen Robotern einen Namen gemacht hat, stellte das Unternehmen kürzlich einen robusten, menschenähnlichen Roboter auf zwei Beinen vor.

Was das jetzt mit dem Heim-Fitnessgerät zu tun hat, das ich gerade teste? Schwer zu sagen, wie viel von der Robotertechnologie es in die Unitree «Pump» geschafft hat. Zumindest scheint eine ganze Menge Elektronik verbaut worden zu sein.

Was ich hingegen sagen kann, ist, dass der akkubetriebene Motor des Geräts ruhig und mit konstanter Kraft operiert. Dadurch kannst du den Widerstand per App von zwei bis 20 Kilo pro Pump in 0,5-Kilo-Schritten anpassen. Das fühlt sich schon nach High-Tech an. Und schon habe ich Daft Punk’s «Rock, Robot, Rock« im Ohr.

Ein Kabelzug im Taschenformat

Vielseitigkeit für alle Muskelgruppen

Im Video siehst du, wie ich zwei der «Pumps» für ein Workout für Arme, Beine, den oberen Rücken und den Rumpf nutze. Auch kleinere Muskeln wie die Schultermuskeln kommen dran.

Natürlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten: liegende Beinbeugen, auch als Lying Legcurls bekannt, zum Beispiel. Mit Zusatzausrüstung wie einer Stange werden die Übungen mit den kleinen Maschinen noch abwechslungsreicher. Auf der Sportmesse ISPO wurde zudem eine Bodenplatte vorgestellt, die ein Training im leeren Raum ermöglicht.

Auch vorhandenes Zubehör lässt sich nutzen: Ich habe zum Beispiel ein Trizepsseil, das ich ohnehin in meinem Homegym hatte, mit einem Karabiner eingehakt, sodass ich diese Muskeln gezielt ansteuern konnte.

Neben den Übungen im Video, die mir spontan eingefallen sind, bietet die App Tutorials für rund 100 Übungen an. Dazu kommen Challenges und Spiele, in denen du teilweise bestimmte Fitnessziele wie Muskelaufbau oder Gewichtsabnahme festlegen kannst.

Obwohl Bestenlisten in Sport-Apps nicht so mein Ding sind, muss ich gestehen, dass mich die Top-Ten-Liste in der «Pump»-App motiviert hat, länger und intensiver zu trainieren, um meine Platzierung zu halten oder zu verbessern. Gerade für mich als Wassersportlerin sind die «Pumps» interessant: Mit ihnen kann ich den Zugwiderstand simulieren, mit dem ich das Paddel durchs Wasser ziehe. Für die kommende Saison ist das eine gute Vorbereitung.

Sechs verschiedene Modi für unterschiedliche Anwendungen

Im Kettenmodus steigt der Widerstand bis zu einem bestimmten Niveau und bleibt dann konstant für den Rest der Übung. Der Rudermodus simuliert das Training an einem Indoor-Ruderergometer. Um es noch realistischer zu machen, gibt es als Zubehör einen Rudertrainer mit Rollsitz, an dem die «Pumps» befestigt werden können.

Einfache Steuerung durch die App

Fazit: Klein, vielseitig und motivierend

Technisch hat die Unitree «Pump» während des sechswöchigen Tests einwandfrei funktioniert – was man von dem Gerät eines Roboterherstellers allerdings auch erwarten darf. Die grössten Vorteile sehe ich in der Vielseitigkeit: Mit nur zwei kleinen, nicht gerade günstigen, Pumpen kannst du ohne grossen Platzbedarf so ziemlich alle Muskeln trainieren, wenn dir insgesamt 40 Kilo Widerstand reichen.

Den geringen Platzbedarf und das niedrige Gewicht von 700 Gramm pro Pumpe sehe ich auch als Vorteile: Ich habe eine Pumpe auf eine Reise nach München mitgenommen und dort im kleinen Hotelzimmer jeden Morgen ein 20-minütiges Krafttraining absolviert. Um den gleichen Widerstand zu haben, müsste ich mehrere Kettlebells oder Kurzhanteln mitschleppen, was natürlich weder ich noch sonst jemand ernsthaft in Betracht ziehen würde.

Titelfoto: Siri Schubert

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Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.


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