Diese 20 futuristischen Technologien gibt es schon heute
Hintergrund

Diese 20 futuristischen Technologien gibt es schon heute

Vieles, was früher Science-Fiction war, ist heute Realität. K.I.T.T. aus «Knight Rider», das Hoverboard aus «Zurück in die Zukunft» oder der Terminator aus, nun ja, der «Terminator» eben, sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie schnell der Fortschritt wächst.

Schaut man sich ältere Filme an oder liest ein Buch, das schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, ist es immer wieder erstaunlich, dass vieles, was früher pure Fiktion war, heute völlig banal ist. Die Technologie entwickelt sich immer rasanter weiter, so dass selbst abgefahrene Konzepte oft schon wenige Jahre später verwirklicht werden. Die folgenden Beispiele zeigen, wie schnell aus Science-Fiction Realität wird. Vieles wird euch wahrscheinlich bekannt sein, aber bei einigen Sachen fragt man sich wirklich, was das für Hexenzeugs ist.

Gestensteuerung

Abgefahren sah es aus, als Sektenvorsteher Tom Cruise in «Minority Report» mit seinen Händen rumfuchtelte und dabei in einem holografischen Cyberspace angehende Verbrecher aufspürte. Gestensteuerung ist bereits ziemlich weit fortgeschritten. Xbox Kinect erkennt einzelne Finger und DJIs neue Drohne Spark lässt sich ebenfalls mit Handbewegungen steuern. Mit VR-Brillen und den Zusatzadaptern von Leap Motion könnt ihr eure Hände auch für Gestensteuerung nutzen. Sieht noch nicht ganz so schick aus wie in «Minority Report», aber beeindruckend ist es allemal.

VR-Brille

Wehe ihr sagt, «Johnny Mnemonic» wäre kein gutes Beispiel für VR-Brillen. Das ist feinster Sci-Fi-Trash aus den 90ern. So oder so sind VR-Brillen heute gang und gäbe. Selbst die Handschuhe sind nicht mehr weit vom Mainstream-Produkt entfernt. Technologisch gibt es zwar noch immer deutlich Luft nach oben, aber um mal eine Runde abzutauchen, sind VR-Brillen schon jetzt bestens geeignet.

Hoverboard

Als Marty McFly vor knapp 30 Jahren mit seinem schwebenden Skateboard durch Hill Valley raste, wünschte sich doch jeder von uns ein Hoverboard. Das Warten hat ein Ende: In verschiedensten Formen existieren Hoverboards nämlich bereits. Ganz so stylisch und unkompliziert wie Martys Skateboard sind sie leider noch nicht, aber im Ansatz sind wir da.

Hololens

Mehr Horror als Science-Fiction, aber im Prinzip schon früh erkannt, hat unter anderem der 80er-Jahre Kultfilm «They Live» die Vorteile von Augmented Reality. Mit einer speziellen Sonnenbrille erkennt Hauptfigur John Nada, welche Menschen in Wahrheit Aliens sind und welche nicht. Hololens ist nun der wahrgewordene Traum davon – also ohne heimliche Infiltration durch Aliens. Zwar noch etwas klobig und teuer, aber schon heute können Entwickler und experimentierfreudige Microsofts-AR-Brille kaufen und ihre Umgebung in virtuelle Räume verwandeln oder Monster-Angriffe im eigenen Wohnzimmer abwehren.

Jetpack

Mit einem Jetpack zur Arbeit zu fliegen. Das wär mein Traum. Vermutlich wäre es viel zu kalt und je nach Höhe würde ich entweder einen Streit mit Drohnenpiloten vom Zaun brechen oder von einem Flugzeug überfahren (überflogen?) werden. Trotzdem sah es halt bei James Bond in «Thunderball» schon sehr witzig aus. Funktionieren tut es tatsächlich. Allzu weite Strecken könnt ihr damit zwar nicht zurechtlegen, für ein paar nervenaufreibende Minuten reicht es jedoch. Das einzige kommerziell erhältliche Modell stammt von Jetlev und arbeitet mit Wasserdruck.

Unsichtbarkeit

Ob der magische Umhang von Harry Potter oder James Bonds Aston Martin aus «Die Another Day», Unsichtbarkeit hat die Menschen schon immer fasziniert. Viele Forscher rund um den Globus sind dem Phänomen auf der Spur mit unterschiedlichen Herangehensweisen. An der Keio University in Japan hat man beispielsweise einen Umhang entwickelt, der mittels Kamera die Umgebung aufnehmen kann und so auf den Umhang projiziert. So erscheint der Träger durchsichtig. Allerdings wird noch zu viel Licht reflektiert, so dass eine vollständige Unsichtbarkeit nicht ganz gegeben ist. Die University of Rochester in den USA hat dagegen ein Gerät entwickelt, das aus vier Linsen besteht. Schaut man hindurch, erscheinen dreidimensionale Objekte unsichtbar. Bis wir unser Auto vollständig tarnen können, um im Drive-Through die Kassierer zu erschrecken, wird wohl doch so schnell nichts.

Menschliche Roboter

Dem Terminator aus dem gleichnamigen Film sind wir näher als uns lieb ist. Die von Google gekaufte Firma Boston Dynamics hat schon eine ganze Reihe von Robotern entwickelt, die erstaunliche Kunststücke vollbringen. Die meisten orientieren sich an Tiervorbildern und könnten zu Transportzwecken in Militäreinsätzen verwendet werden. Es gibt aber auch Zweibeiner. Fehlt nur noch die Anbindung an Googles gigantisches Datennetz und Skynet ist geboren. Kürzlich hat Google, beziehungsweise Alphabet Boston Dynamics zwar verkauft, aber ich halte an meiner Apokalypse-Theorie fest. Hoffen wir nur, dass die Zeitmaschine bald erfunden wird.

Exoskeleton

Ein Exoskeleton kann dem Träger durch mechanische Hilfe zu mehr Kraft und Schnelligkeit verhelfen, so wie beispielsweise im Film «Elysium» mit Matt Damon. In den Krieg könnt ihr mit den heutigen Modellen zwar noch nicht ziehen, aber in der Industrie kommen sie schon heute zum Einsatz, wenn es ums Tragen von schweren Lasten geht. Natürlich wird auch im militärischen Anwendungsbereich eifrig geforscht.

Bild: Lockheed Martin

Communicator

Etwas, das heute völlig mondän ist, ist Telefonie. Im Original-«Star Trek» gehörte der Communicator zusammen mit Phasern und Warp-Geschwindigkeit zu phantastischem Zukunfts-Hokuspokus. Heute hat jeder von uns ein Smartphone im Sack, das problemlos eine Verbindung mit Menschen auf der ganzen Welt aufbauen kann – natürlich auch mit Video. Ok, quer durch die Galaxie funktioniert noch nicht, vielleicht fehlt uns aber auch nur die richtige Nummer zum Anrufen. Und genau wie in «Star Trek» können heute sogar Fremdsprachen live übersetzt werden. In Skype könnt ihr Unterhaltungen zum Beispiel in chinesisch, englisch oder spanisch führen, die umgehend in die entsprechende Sprache übersetzt und vorgelesen wird.

Irisscan

Wenn man sieht, wie ein Iris-Scanner in «Demolition Man» ausgetrickst wird, ist man versucht, doch lieber aufs Passwort zu setzen. Fakt ist aber, dass die Technik bereits in Smartphones und Laptops zum Einsatz kommt. Windows 10 bietet gar die Möglichkeit, per Gesicht den Computer zu entsperren. Das mindert hoffentlich auch das Risiko, dass Simon Phoenix Identitätsdiebstahl an euch begeht. Wär ja sehr unhandlich so ein Kopf.

Smartlense

In der Netflix-Serie «Black Mirror» wird in einer Folge ein ziemlich gespenstiges Szenario aufgezeigt, in dem Menschen dank implantierten Chip eine Art Kamerafunktion erhalten. Alles was sie sehen, können sie vergrössern, analysieren und später nochmal anschauen. Solche Implantate gibt es glücklicherweise noch nicht, aber wir sind schon nahe dran. Google, beziehungsweise die Tochterfirma Verily arbeitet an intelligenten Linsen. Damit kriegt ihr fast wie in einem Game ein Heads-up Display. Die aktuellste Version der Smartlense wird in das Auge implantiert. Verily arbeitet dabei unter anderem mit Novartis zusammen, um Menschen mit Diabetes zu helfen, ihren Blutzuckerwerte zu überwachen.

3D-Drucker

Gegenstände aus dem Drucker? «Hexerei», schreit da Bender aus «Futurama» zu Recht. Aber wir reden ja auch nicht von einem Tintenstrahldrucker. Heutige 3D-Drucker sind selbst für Privatanwender erhältlich und drucken Gegenstände aus einer vielzahl von Materialien. Selbst Waffen können damit gedruckt werden. So fix wie bei Bender gehts leider noch nicht.

Essen aus dem 3D-Drucker

Mikrowelle auf, Minipizza rein und wenige Augenblicke später kommt eine knusprige Familienpizza raus. So stellte man sich zumindest in «Back to the Future 2» das Jahr 2016 vor. Was tatsächlich schon möglich ist, ist Essen mit einem 3D-Drucker zu drucken. Sieht nicht immer gleich appetitlich aus und dauert auch deutlich länger als ein paar Sekunden. Ich wünsche aber trotzdem einen guten Appetit.

Selbstfahrende Autos

K.I.T.T. war und ist der coolste Schlitten aller Zeiten. Das sprechende Auto konnte selbstständig navigieren, während Michael Knight ein Nickerchen machte. Im Auto pennen darf man zwar noch nicht, dafür touren schon diverse fahrerlose Fahrzeuge rund um den Globus. Der Tesla dürfte eines der bekanntesten Fahrzeuge sein, das zu grossen Teilen ohne menschliche Führung auskommt. Ab diesem Sommer touren voraussichtlich gar zwei Busse durch Zug. Sie sind Teil eines SBB-Pilotprojekts.

Hologram

Holografische Videobotschaften schicken, wie Leia in «Star Wars», das wär doch was. Fernbeziehungen würden damit um einiges lebhafter. Oder stellt euch vor, ihr schaut einen Film und das ganze spielt sich dreidimensional in eurem Wohnzimmer ab – ganz ohne poplige 3D-Brille. Besonders wenn die Filme ähnliche Handlungsstränge haben, wie das Video der Fernbeziehung 😉. Die Technik dazu existiert bereits, wenn auch noch nicht ganz so ausgereift. Im französischen Wahlkampf beispielsweise hat sich Politiker Jean-Luc Mélenchon Hologrammen bedient, um an einem Abend gleich sieben Auftritte hinzulegen. In der Qualität kommt er dabei fast besser weg als Leia – wenn auch flacher. Bis wir mit unseren Hologrammen andere Menschen täuschen können wie in «Total Recall» wird es aber noch ein Weilchen dauern.

Künstliche Organe

Im Film «Crank» wird Chev (Jason Statham) das Herz geklaut und durch ein künstliches ersetzt – passiert mir auch ständig. So unrealistisch wie das jetzt klingt, ist das ganze aber gar nicht. Ich rede vom zweiten Teil, aber vermutlich stimmt auch der erste. In Deutschland tragen über 2000 Menschen ein Kunstherz. Allerdings wird dabei nicht wirklich das ganze Herz entfernt und durch ein neues ersetzt. Stattdessen wird eine kleine Pumpe in die Herzkammer gesetzt, die verbunden mit einem Akku, den Körper am leben erhält. Ob beim Ausfall auch eine Autobatterie weiterhilft wie in «Crank», sei dahingestellt.

Auch an komplett künstlichen Herzen wird geforscht. Firmen wie Carmat haben bereits eine einstellige Zahl zu Testzwecken eingepflanzt. Das untenstehenden Bild stammt von AbiCor, ein weiteres Unternehmen mit dem Ziel ein künstliches Herz zu erschaffen. DIe Batterie, die dafür erforderlich ist, kann sogar im Körper getragen werden.

Künstliche Gelenke

Im Sci-Fi-Rollenspiel «Deus Ex» sind die Menschen regelrecht mit Robotern verschmolzen. Kein Gelenk, das nicht durch biotechnische Elemente ersetzt wird. Arme, um fester zuzupacken, Beine, um schneller zu Rennen oder ganze Oberkörper, an denen Kugeln abprallen. Was heute schon existiert, sind bionische Prothesen. Damit wird beispielsweise Kriegsveteranen geholfen, die einen Arm oder ein Bein verloren haben. Über noch vorhandene Nerven und transplantierte Muskelstränge sind sie mit dem Gehirn verbunden und können so gesteuert werden. Sogar Fühlen und Tasten ist damit wieder möglich.

bild: wikipedia

Sprechende Computer

Es wär schon lässig, wenn wir mit unseren Computern komplexe Unterhaltungen führen könnten wie in «2001: Space Odyssey» mit dem Supercomputer HAL 9000. Dieser ist das Gehirn der Raumschiffes Discovery. Und siehe da: Mit Siri, Google Assistant und Alexa haben wir bereits relativ intelligente Assistenten in der Hosentasche beziehungsweise Zuhause. Sie können andere Geräte fernsteuern, Fragen beantworten und Nachrichten vorlesen. Allzu komplexe Aufgaben schaffen sie zwar noch nicht, dafür hegen sie auch keine Mordgedanken – hoffentlich.

Bild: Cnet

Touchscreens

Die TV-Serie «Star Trek» war sicherlich nicht die einzige, die das Konzept von Touchscreens aufgriff, aber sie gehört sicherlich zu den bekanntesten Beispielen. Die ganzen Gerätschaften auf der Enterprise wurden meist mit bunten Displays gesteuert. 30 Jahre nach dem Serienstart benutzen wir Touchsreens beim Billettautomaten, beim Smartphone oder beim Laptop, wo praktisch keines mehr ohne Fingerabdrücke auf dem Display auskommt.

Microsoft Surface Laptop (13.50", Intel Core i5-7200U, 8 GB, 256 GB, CH)
Notebook

Microsoft Surface Laptop

13.50", Intel Core i5-7200U, 8 GB, 256 GB, CH

Lenovo Yoga 910-13IKB (13.90", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH)
Notebook

Lenovo Yoga 910-13IKB

13.90", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH

Dell XPS 13 (13.30", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH)
Notebook

Dell XPS 13

13.30", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH

Microsoft Surface Laptop (13.50", Intel Core i5-7200U, 8 GB, 256 GB, CH)

Microsoft Surface Laptop

13.50", Intel Core i5-7200U, 8 GB, 256 GB, CH

Lenovo Yoga 910-13IKB (13.90", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH)

Lenovo Yoga 910-13IKB

13.90", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH

Dell XPS 13 (13.30", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH)

Dell XPS 13

13.30", Intel Core i7-7500U, 16 GB, 512 GB, CH

Multipass

Kennt ihr noch die Szene mit dem Multipass aus «Das fünfte Element»? Grossartiges Stück Technik oder? Wir sind sogar schon weiter und müssen das Teil nicht mal mehr in einen Slot stecken. Der allseits beliebte Swisspass der SBB wird per NFC gescannt und schon weiss der Kontrolleur, was Sache ist. Wenn das nicht mega futuristisch ist, weiss ich auch nicht 😉.

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Als Game- und Gadget-Verrückter fühl ich mich bei digitec und Galaxus wie im Schlaraffenland – leider ist nichts umsonst. Wenn ich nicht gerade à la Tim Taylor an meinem PC rumschraube, oder in meinem privaten Podcast über Games quatsche, schwinge ich mich gerne auf meinen vollgefederten Drahtesel und such mir ein paar schöne Trails. Mein kulturelles Bedürfnis stille ich mit Gerstensaft und tiefsinnigen Unterhaltungen beim Besuch der meist frustrierenden Spiele des FC Winterthur. 


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