Diese Klammern halten meine Poolfolie fest
Ratgeber

Diese Klammern halten meine Poolfolie fest

Die Abdeckfolie unseres Pools und der Wind – das waren bisher zwei zankende Geschwister. Doch mit Leimklemmen verhindere ich neuerdings, dass der Pool ungewollt aufgedeckt wird.

Manchmal kostet die Lösung eines grossen Problems nur ein paar Franken. Oder konkreter: Warum bin ich nicht eher auf die Idee gekommen, dass ein paar einfache Klemmen die Poolfolie mit rund drei Metern Durchmesser fixieren könnten? Seit drei Badesaisons haderte ich nämlich mit dem Wind und seiner Fähigkeit, regelmässig einen Teil der sorgsam über den Aufstellpool drapierten Abdeckfolie herunterzuziehen. Um das zu verhindern, habe ich mich an alle Regeln der Poolboy-Kunst gehalten. Pool von Intex, Poolfolie von Intex, damit ja kein Kompatibilitätsproblem auftaucht. Ich habe sogar die in die Abdeckfolie eingearbeitete Schnur zugezogen und verknotet.

Doch irgendwo fand der Wind bisher immer einen Angriffspunkt. Und ich rede hier nicht von einem Sommersturm. Oft genügte schon eine frische Brise oder ein starker Wind – hier kannst du die Windstärken-Skala anschauen – und zack, war wieder ein Teil der Wasseroberfläche aufgedeckt.

Das Problem hat nicht nur meinen inneren Monk geärgert. Ich habe auch ganz praktische Argumente für eine Abdeckung, die den gesamten Pool abdeckt. Dort, wo er es nicht ist, ist nämlich sonst das Einfallstor für suizidale Insekten, für Laub, Blütenstaub. Kurz, für alles, was das sorgsam austarierte poolchemische Gleichgewicht aus pH-Wert und Chlor-Konzentration ins Wanken bringen könnte. Die Folge: Naturteich-Algen-Charme statt blitzblanker Olympiabecken-Anmutung.

Nicht unser Pool, trotzdem unappetitlich, weil gekippt.
Nicht unser Pool, trotzdem unappetitlich, weil gekippt.
Quelle: Adobe Stock

Recherchen im Internet führten mich entweder auf die Seiten von Abdeckungen für Pools, die in der Preisklasse eines Maseratis liegen, also fest verbaute. Da gibt es automatische Lösungen mit Zeitsteuerung oder solche, bei denen die Abdeckung so stabil ist, dass du sie als Gartensitzplatz nutzen kannst. Für das Aufstellpool-Proletariat finde ich dagegen nur: Abdeckfolien. Gut, und Gewächshaus-artige Konstruktionen. Wie die sich bei Wind verhalten, will ich lieber gar nicht wissen.

Auf Heimwerker-Portalen wurden mir Selbstbau-Lösungen präsentiert, verschraubt aus Latten, teils sogar mit Scharnieren oder Steckverbindungen. Zum einen fehlt mir das handwerkliche Geschick, so etwas zu bauen, zum anderen hätte ich schon gar keine Lust, die Teile jedes Mal vom Pool zu wuchten und irgendwo zu verstauen.

Deshalb, meine sehr verehrten Damen und Herren – ta-da! – heisst meine Lösung: Leimklemmen-Set, Artikelnummer 13854818 im Shop, 4.95 Franken für zwei Stück.

Die Klemmen kann ich genauso weit aufspannen, damit sie eine Vertikalstange des Pools zusammen mit dem Rand der Abdeckfolie greifen können. Es sind gut vier Zentimeter. Vorne hat die Klemme zwei Backen, die für guten Halt sorgen. Die Metallfeder in der Klemme hat genug Power, dass nichts so leicht verrutscht.

Das hält!
Das hält!
Quelle: Martin Jungfer

Da unser Pool zehn Beine hat, habe ich mir fünf Paar Klemmen besorgt. Diese 25-Franken-Investition hat sich definitiv gelohnt. Kein einziges Mal wurde meine Befürchtung wahr, der Pool hätte sich über Nacht entblösst. Selbst während des einen oder anderen kräftigen Sommergewitters hat sich die Leimklemmen-Sicherung bewährt. Der Wind fand einfach keine Angriffspunkte und fegte so eher über die Abdeckung als unter sie zu fahren.

Der Wechsel vom Modus Abdeckung zum Badebetrieb dauert nur ein paar Sekunden länger als ohne Klemmen. Und die zehn Klemmen passen in einen kleinen Eimer, wenn ich sie nicht brauche.

Falls dir der Schwarz-Rot-Look meiner Wunderklemmen nicht gefällt, findest du im Shop als Alternative auch Produkte wie diese Federzwingen. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip.

Gibt es noch andere Lösungen für mein Poolfolien-Problem? Wie sicherst du die Abdeckung? Oder ist das eigentlich gar kein Problem? Diskutiere mit mir und der Community in den Kommentaren.

Titelfoto: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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