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Produkttest

Dünn und potent: Gamer-Notebook von MSI

Martin Jud
24.3.2019

Das MSI GS65 Stealth Thin ist verdammt dünn für ein Gamer-Notebook. Dennoch kommt es mit vielversprechender Hardware inklusive GTX 1070, einem 144-Hz-Display und vielem mehr daher. Aber hält es auch, was die Daten auf dem Papier versprechen?

Folgendes hat das Teil unter der Haube:

Falls du gerne mehr RAM haben möchtest, wäre dies problemlos möglich, denn unterstützt werden bis 32 GB. Allerdings sind bereits beide Steckplätze besetzt. Doch 16 GB reichen allemal, um aktuelle Spiele in 1080p geniessen zu können.

Design und Anschlüsse

Für das Chassis setzt MSI auf schwarzes Aluminium, was auch mein bevorzugtes Material ist. Es fasst sich nicht nur angenehm an, sondern leitet auch Wärme gut ab und kommt dem Gesamtgewicht des Notebooks entgegen. Dieses wiegt 1.8 kg. Als Zierde hat MSI dem Notebook-Deckel sowie dem Touchpad eine Umrandung mit Kupfer-Look verpasst.

In Sachen Dimensionen spricht MSI davon, dass hier ein 15.6”-Notebook in ein 14”-Gehäuse gesteckt wurde. In Anbetracht der dünnen Ränder ums Display hat MSI trotz Marketingargumentation nicht ganz unrecht. Seitlich messe ich 6 mm, oberhalb des Displays 9 mm. Jedoch ist der Rand unterhalb des Displays mit 2.9 cm dann doch ein fetter Brocken. Das Notebook an sich hat eine Höhe von 1.77 cm, eine Länge von 24.8 cm und eine Breite von 35.8 cm.

1080p-Display mit 144 Hz

Die Farbgebung schaut übrigens dank IPS-Panel natürlich aus und obendrauf wirkt das Display, egal aus welchem Blickwinkel betrachtet, kontrastreich. Die Helligkeit beträgt 286 cd/m², womit es leider nur bedingt bei Sonnenschein verwendet werden kann. Eine Garten-Lan-Party ist somit keine gute Idee.

RGB-Gamer-Tastatur von SteelSeries

Der Tastenhub ist mit 1.4 mm kurz und du fühlst einen klaren, aber nicht zu extremen Auslösepunkt. Beim Gamen komme ich damit bestens klar. Du kannst die Tasten dank RGB-Beleuchtung einzeln so konfigurieren, wie du es gerne möchtest. Oder einen auf Disco machen und aus unzähligen vordefinierten Beleuchtungsmustern wählen.

Das Touchpad misst angenehme 107 x 71 mm, unterstützt Multitouch und reagiert auf sämtliches Gewische präzise, wie es sein soll.

Sound von Dynaudio

Die Lautsprecher nehmen die gesamte Breite oberhalb der Tastatur ein. Drückst du auf das Aluminum darüber, scheint dieses etwas gar dünn verarbeitet zu sein und gibt leicht nach. Da könnte nachgebessert werden. Beim Probehören klingen die Höhen sauber, allerdings fehlt so einiges bei den Mitten und der Bass verhungert kläglich. Die auf der Homepage von MSI als Spitzenlautsprecher beworbene Dynaudio-Qualität kann ich nicht heraushören.

Dafür punktet das Notebook bei Verwendung eines Headsets. Mit Nahimic 3 erhältst du ein Soundkontrollzenter, in welchem du viele Einstellungen rund ums Gamen und Filmeschauen mit 3D-Sound vornehmen kannst. Für virtuellen Surround stehen die Windows Sonic Technologie, wie auch Dolby Atmos for Headphones zur Verfügung.

Akkuleistung

MSI hat einen 4-Zellen Lithium-Polymer-Akku mit 82 Wh verbaut, was für ein Notebook mit den gegebenen kleinen Dimensionen relativ grosszügig ist.

HeavyLoad

Mit dem Stress-Test HeavyLoad bringe ich sämtliche Hardware an ihre Grenzen und finde heraus, wie lange das Notebook unter Volllast durchhält. Das Resultat: 1 Stunde und 44 Minuten

Keine schlechte Leistung. Als ich damals das ASUS ZenBook Pro 15 testete, welches den selben Prozessor, aber eine GeForce GTX 1050 verbaut hat, erreichte dieses mit einem 71 WH Akku lediglich 32 Minuten.

Youtube-Dauerstreaming

Beim Dauerstreaming mit Youtube stelle ich die Helligkeit des Displays auf mittlere Stufe. Der automatische Shutdown kommt nach 6 Stunden und 5 Minuten. Dies ist nicht zwingend ein gutes Ergebnis, wie ein Blick in das Review der neulich verglichenen fünf Ultrabooks verrät. Bei diesem würde das MSI GS65 gmeinsam mit dem ZenBook Pro auf dem letzten Platz landen.

Immerhin komme ich beim Arbeiten im Office jeweils auf 8 bis 9 Stunden Laufzeit.

CPU

Der Intel Core i7-8750H ist ein performanter mobiler 64-bit Hexa-Core-High-End-Prozessor. Er wurde Anfang 2018 eingeführt und basiert auf der Coffee-Lake-Mikroarchitektur. Hergestellt wird er mit Intels verbessertem 14-nm++-Prozess der dritten Generation.

Der i7-8750H arbeitet mit einer Taktrate von 2.2 GHz und weist einen TDP von 45 W auf. Ausserdem hat er einen Turbo-Boost von bis zu 4.1 GHz. Der Prozessor an sich unterstützt bis zu 64 GB DDR4-2666 RAM (Dual-Channel). Auf dem Chip steckt auch Intels UHD Graphics 630 GPU.

Grafikkarte

Die mobile High-End-GPU Nvidia GeForce GTX 1070 Max-Q basiert auf der Pascal-Architektur. Die hier verbaute Version verfügt über 8 GB GDDR5 Video-RAM (Anbindung über 256-Bit-Interface). Sie wird im 16-nm-Verfahren hergestellt und arbeitet mit einer Frequenz von 1101 bis 1215 MHz (Boost von 1265 bis 1379 MHz). Die Leistungsaufnahme der Karte beträgt 80 bis 90 Watt. Die Leistung der Karte kann je nach verwendetem Kühlsystem und Gehäuse schwanken.

Performance

Um die Performance zu testen, fahre ich diverse Benchmarks; Cinebench R15, 3DMark Fire Strike und Time Spy sowie drei In-Game-Benchmarks.

Cinebench R15

Mit Cinebench von Maxon kannst du testen, wie sich dein PC beim Rendern von Cinema 4D-Inhalten schlagen würde. Der Benchmark ist auf Floating Point Performance fokussiert. Prozessoren mit mehr Cores werden hier immer ein besseres Resultat liefern. Falls du Prozessoren mit Cinebench R15 vergleichen möchtest, geht das nur, wenn beide Prozessoren über gleich viele Threads verfügen.

So schlägt sich das MSI GS65 Stealth Thin 8RF:

Beim Rendern mit OpenGL erreicht das GS65 101.05 fps. Zum Vergleich: Das Asus ROG Zephyrus mit GTX 1080 Max-Q Design erreichte 110.31 fps.

Die CPU i7-8750H schneidet im getesteten System mit 1102 Punkten ab. Der selbe Prozessor erreichte im Asus ROG Zephyrus 1131 Punkte.

3DMark Fire Strike

Mit dem Benchmark Fire Strike von 3DMark können Gaming-PCs getestet und verglichen werden. Gerendert wird in 1080p unter Verwendung von DirectX 11.

Hier schneidet das MSI-Notebook mit einem Score von 12 205 ab. Das Resultat kann auf der Herstellerseite verglichen werden. Die GTX 1070 erreicht hier mehr als die doppelte Punktzahl wie das Zenbook Pro mit GTX 1050 (5135 Punkte) und 2600 Punkte weniger als das ROG Zephyrus mit GTX 1080.

3DMark Time Spy

Im Gegensatz zu Fire Strike, läuft der Time Spy Benchmark mit DirectX 12 und wird mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixel gerendert.

Das MSI GS65 erreicht einen Score von 4746 Punkten. Das Resultat kannst du dir hier online ansehen. Ein durchschnittliches Gaming-Notebook schneidet bei diesem Benchmark mit 3879 Punkten ab.

In-Game-Benchmarks

Ein kurzes Wort zur Lärmemission:
Während den Benchmarks bleibt das Notebook relativ ruhig. Wenn ich aber längere Zeit spiele, messe ich von der Sitzposition aus um die 50 Dezibel. Direkt hinter dem Notebook sind's sogar rund 70 – wohingegen das Notebook im Leerlauf nur auf ca. 32 Dezibel kommt. Meine Messmethode, muss man fairerweise sagen, ist allerdings nicht wirklich genau; ein Huawei-Smartphone.

«Ashes of the Singularity: Escalation»

Dieses Game ist beliebt für Benchmarking und kann praktisch jedes System voll ausreizen. Die Grafikeinstellungen sind für den Test auf die höchst mögliche Qualität gestellt, sprich «Crazy». Der Benchmark benutzt DirectX 12.

Mit 1080p-Auflösung liegen hier durchschnittlich 37.8 fps drin, was bei einem Strategie-Spiel zum Gamen reichen kann.

«Assassin’s Creed Origins»

Bei «Assassin's Creed Origins» wird der Prozessor mehr beansprucht als bei anderen Games. Vorerst teste ich mit höchsten Einstellungen (Extrem Hoch) bei 1080p.

Nicht schlecht. Mit 58 fps kann man schon ordentlich zocken. Doch stört mich, dass hier nur ein «Mittelmässig» als Resultat rauskommt. Auch wenn die Grenze zur Wertung «Hoch» bei 60 fps liegt, kann ich das nicht auf mir sitzen lassen.

Ich fahre eine zweite Testrunde mit den Einstellungen auf Sehr Hoch.

Da ist es endlich, das angestrebte «Hoch» bei der Performance. :)

«Far Cry 5»

Bei «Far Cry 5» wiederspiegelt der Benchmark nur bedingt eine echte Spielpartie, da hier schnelle Wendungen fehlen. Erneut stelle ich die Qualität auf die höchst mögliche Stufe bei 1080p-Auflösung.

Durschnittliche 62 fps sind ganz ordentlich. Mit dem Zenbook Pro (GTX 1050) lagen bei selber Qualität lediglich 42 fps drin.

Fazit: Keine Gamer-Revolution, doch ein geiles Teil mit kleineren Abstrichen

Erstmals veröffentlicht auf digitec.ch am 21.11.2018

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