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Produkttest

Fitness-Tool Activ5: Training für Drückeberger

Keine Zeit fürs Training? Die Ausrede gilt nicht. Ein isometrisches Workout mit der kleinen Quetschbox Activ5 dauert fünf Minuten, ist verspielt und geht überall – auch wenn du dich dabei unter Umständen zum Affen machst. Oder zum Hai.

Schön für Faulpelze: Du musst dich bei den Übungen nicht bewegen. Nur die Muskeln anspannen und eine vorgegebene Position halten.

Blöd für Faulpelze: Dieses «isometrische» Training, bei dem es nicht um strecken und beugen, sondern ums Halten geht, kann ganz schön anstrengend sein. Obwohl die einzelnen Übungen nur 15 bis 30 Sekunden dauern.

Trotzdem schön für Faulpelze: Mit isometrischem Training lassen sich Maximalkraft und Kraftausdauer effizient steigern. Natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, den Faulpelze aber wahrscheinlich noch nicht erreicht haben.

Die Ansage des Herstellers lautet:

«Activ5 steigert Ihre Kraft innerhalb von 6 Wochen um ca. 30% bei nur 15 Minuten Training pro Tag.»

Bei meinem Test habe ich mich nicht auf eine bestimmte Muskelgruppe konzentriert, um am Ende sagen zu können: «Stimmt! 30 Prozent!» Mein Ansatz war, über mehrere Wochen die Möglichkeiten auszuloten. Denn der Activ5 soll ein Ganzkörpertraining bieten und hat über 100 Workouts im Programm, die sich aus verschiedenen Übungen zusammensetzen. Aber der Reihe nach. Beim Auspacken war ich zunächst freudig überrascht.

Hurra, kein Ladekabel!

Auspacken, einrichten, draufdrücken

Max Power!

Damit du wirklich alles geben kannst, musst du den Activ5 zunächst korrekt platzieren. Ein kleines Piktogramm zeigt dir jeweils, wie und in welcher Hand er zu positionieren ist. Dazu gibt es Fotos und Textanweisungen. Anfangs musst du ein paar Mal hingucken, um Bilder und Grafiken richtig zu interpretieren. Welche Rundung des Geräts wohin zeigen soll, scheint also wichtig zu sein, auch wenn es sich in der Regel weder besser noch richtiger anfühlt.

Einige Übungen wie die «Zen Brustpresse» sind sofort verständlich: Das Gerät kommt zwischen die Handballen, die du vor deiner Brust mit maximaler Kraft zusammendrückst. Andere sind deutlich komplexer und werden bei den ersten Versuchen zu einer wackeligen Angelegenheit. Wenn du den Activ5 zum Beispiel zwischen Ellenbogen und Knie klemmen sollst, ist es gar nicht so einfach, an der richtigen Stelle Druck aufzubauen.

Fitness für Verspielte

Nachdem du dein Kraftlevel für eine Übung bestimmt hast, kannst du loslegen. Und das macht Spass, weil du nicht nur stumpf das Gerät zwischen Händen, Füssen oder anderen Körperteilen quetschst. Ein Teil der Herausforderung besteht darin, die Kraft zu variieren und einer vorgegebenen Linie mit regelmässigen Zwischenzielen zu folgen, die du auf deinem Display siehst.

Falls dir Punkte zu langweilig sind, kannst du das Ganze noch verspielter gestalten und als Hai kleine Fische jagen, eine Rakete auf Planeten zusteuern oder einen Skifahrer durch Tore dirigieren. Wie das in Bewegung aussieht, siehst du oben im Video. Ich habe mich häufig für die Ski-Variante entschieden, weil sich die App leider nur im Hochformat nutzen lässt und mir die Abfahrt von oben nach unten am passendsten erschien.

In welcher Form auch immer du deine Ziele verfolgst – die koordinative Herausforderung ist für mich in jedem Fall ein grosses Plus des Geräts. Übungen im Knien oder in Liegestütz-Position bekommen so eine andere Qualität, weil du die Kräfte variieren und deinen Körper entsprechend ausbalancieren musst. Und beim Unterarmstütz (Plank) wird es anstrengend, wenn du gleichzeitig den Activ5 mit übereinander gelegten Händen und voller Kraft zu Boden drückst.

In der App: «Haufischbauch» gefällig?

In der App kannst du ausserdem deine Workout-Favoriten für bestimmte Körperpartien markieren und zwischen endlos vielen Zusammenstellungen mit Namen wie «Hotel der Hölle», «Heb die Minibar» oder «Haifschbauch» wählen. Für jede Lebenssituation und Laune ist etwas dabei. Trotz unterhaltsamer Aufmachung ist der Gesamteindruck seriös.

Die Übungsvielfalt

Ich habe lieber zuhause trainiert und mit den allgemeinen Morgen- und Abend-Workouts angefangen. Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass mir die thematisch begrenzten Zusammenstellungen besser passen. Aktuell arbeite ich zum Beispiel an den «kugelsicheren Bauchmuskeln».

Weitere Spiele-Apps

Schön korrekt bleiben

«Not all exercise programs are suitable for everyone, and this or any exercise program may result in injury. Consult your doctor before starting this or any exercise program.»

Fazit

Gefallen hat mir am Activ5 viel. Die koordinative Komponente, bei der du schnell erste Erfolge erzielst und in den Übungen präziser wirst. Die kurzen, aber anstrengenden Workouts. Der spielerische Ansatz, durch den monotone Übungen interessant bleiben. Die grosse Vielfalt und der gelungene Spagat zwischen Unterhaltung und Information in der App. Auch die Verarbeitungsqualität passt ins positive Gesamtbild.

Gestört habe ich mich daran, dass sich die App nicht horizontal verwenden lässt. Auch der eine oder andere kleine Übersetzungsfehler ist mir untergekommen und den Statistiken gegenüber bin ich skeptisch.

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


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