Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Hintergrund

Krafttraining ist viel komplexer als bisher angenommen

Krafttraining, das einfachste auf der Welt? Weit gefehlt. Krafttraining ist wesentlich komplexer als wir bisher angenommen haben. Nach wie vor verstehen wir erst Bruchteile davon – wenn überhaupt.

Bild: Wikimedia Commons/SchiDD

Aber wie funktioniert das?

Das Anheben des eben vom Pöstler gelieferten Digitec/Galaxus Pakets ist also mit miometrischer Muskelarbeit verbunden, während das Halten des Pakets im rechten Armwinkel isometrischer Natur ist. Das Abstellen des Pakets auf einen Tisch verrichten wir pliometrisch.

So verringert sich zum Beispiel das persönliche Potenzial, noch mehr Muskelmasse zuzulegen mit zunehmender Trainingsdauer und Muskelmassenzuwachs. Während Viktor Röthlin ein hohes Potenzial hat, würde er mit Krafttraining beginnen, ist das Potenzial von Arnold Schwarzenegger (während seines Karrierehöhepunkts als Kraftsportler) beinahe ausgereizt.

Krafttraining setzt sich also aus einer Vielzahl von mechano-biologischen Deskriptoren zusammen. Die Zusammensetzung dieser einzelnen Deskriptoren stellt nun den einzigartigen Fingerabdruck des Trainingsreizes dar. Daher müssen wir diesen Fingerabdruck genau beschreiben, um den Zusammenhang zwischen Reiz, systemischer Antwort, Signalwegen und funktioneller Adaption verstehen zu können.

The big picture

Fassen wir alles nochmals zusammen: Der Trainingsreiz besteht aus modifizierbaren mechano-biologischen Deskriptoren. Dieser Reiz trifft auf unseren Körper als physiologisches System. Dieses System setzt sich aus nicht-modifizierbaren Faktoren wie Alter, Geschlecht, Genotyp etc. zusammen. Innerhalb unseres Systems erfolgt nun die Integration dieser Faktoren und es kommt zu einer Anpassung, welche wiederum zukünftige Antworten beeinflusst.

Wie nun klar wird, handelt es sich hier um ein multifaktorielles Problem, welches weitaus komplexer ist als weitläufig angenommen. Für uns Wissenschaftler ist es daher von zentraler Bedeutung, alle Faktoren, welche zu einer Adaption führen, zu beschreiben.

Nächstes Thema

Du möchtest mehr wissenschaftlichen Hintergrund zu Themen wie Gesundheit und Sport? Dann stimme jetzt ab, über welches Thema wir als nächstes schreiben sollen.

66 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Molekular- und Muskelbiologe. Forscher an der ETH Zürich. Kraftsportler.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Welche Sportart zu dir passt: Ausdauer oder Kraft

    von Claudio Viecelli

  • Hintergrund

    Breezelabs: Schweizer Start-up misst die Laufleistung über Kopfhörer

    von Siri Schubert

  • Hintergrund

    Krafttraining: Wie viele Sätze braucht’s?

    von Claudio Viecelli