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Nok Lek Travel Lifestyle/Shutterstock
Ratgeber

Mit Ketonen abnehmen: Turbo für den Stoffwechsel oder nur ein Hype?

Anna Sandner
3.6.2025

Ketone gelten als Turbo für die Fettverbrennung und sollen beim Abnehmen helfen. Doch was steckt wirklich dahinter? Hier erfährst du, was Ketone eigentlich sind, wie sie wirken und welche Risiken du kennen solltest.

Was darf auf deinen Keto-Teller – und was nicht?

Es dreht sich also alles darum, möglichst wenige Kohlenhydrate zu essen und stattdessen auf viel Fett und moderate Eiweißmengen zu setzen, damit dein Körper auf Fettverbrennung umstellt. Das bedeutet konkret: Du kannst viel Avocado, Eier, Fisch, Fleisch, Käse, Nüsse und grünes Gemüse essen – all das liefert dir wichtige Nährstoffe und hält dich in der Ketose.

Allem voran stehen bei der Keto-Diät fettreiche Lebensmittel wie Olivenöl, Kokosöl oder Butter, die deinen Fettbedarf decken. Grünes Blattgemüse wie Spinat oder Brokkoli ist ideal, weil es kaum Kohlenhydrate enthält und viele Vitamine liefert.

Was du hingegen meiden solltest, sind kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln und die meisten Obstsorten, wie etwa Bananen, Mangos oder auch Äpfel und Birnen. Zucker und Süßigkeiten sind tabu, denn sie bringen deinen Blutzucker schnell wieder in die Höhe und verhindern die Ketose.

Tatsächlich gibt es für diese Wirkung beim Menschen keinerlei wissenschaftlichen Nachweis. Die wenigen Studien wurden nur an Tieren durchgeführt – und selbst dort sind die Ergebnisse umstritten. Wer auf die Power-Pille aus dem Internet setzt, geht also ein echtes Risiko ein: Die Produkte können unangenehme bis gefährliche Nebenwirkungen haben, etwa den Blutdruck erhöhen oder das Herz belasten.

Hinzu kommt: Viele der angebotenen Kapseln und Pulver sind in Europa gar nicht zugelassen. Sie gelten als neuartige Lebensmittel, für die keine Sicherheitsprüfung vorliegt – und genau deshalb mussten schon zahlreiche Produkte vom Markt genommen werden.

Die Verbraucherzentrale bringt es auf den Punkt: «Die Risiken sind nicht abschätzbar, der Nutzen ist nicht belegt – und der Griff zu Himbeerketon-Produkten ist alles andere als ein Geheimtipp für die schlanke Linie.»

Da Brot, Obst und viele Gemüsesorten vom Speiseplan gestrichen werden, kann es zu einem Mangel an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen kommen. Verstopfung, Muskelkrämpfe oder Hautprobleme sind mögliche Folgen.

Auch das Herz-Kreislauf-System kann unter einer langfristig sehr fettreichen Ernährung leiden. Es gibt Hinweise darauf, dass sich Blutfettwerte und Cholesterinspiegel erhöhen können, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert.

Wenn du auf eine ketogene Ernährung umstellst, solltest du deshalb auf die Signale deines Körpers achten und deine Ernährung regelmäßig überprüfen – am besten mit professioneller Begleitung.

Titelbild: Nok Lek Travel Lifestyle/Shutterstock

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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