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Kritik

«Oppenheimer»: Ode an den Tod, Zerstörer von Welten

Luca Fontana
19.7.2023

Nicht der Bombast ist es, der Christopher Nolans «Oppenheimer» trägt. Sondern Intimität. Das meisterhafte Zusammenspiel von kleinen Bildern in grossen Geschichten – und umgekehrt. Ein Meisterwerk des opulenten Kammerspiels.

Eines vorweg: In diesem Review gibt’s keine Spoiler. Du liest nur Infos, die aus den bereits veröffentlichten Trailern bekannt sind.


Es wäre kein Nolan-Film, sässe das Publikum am Ende nicht erschlagen in den Kinosesseln. Überwältigt. Aufgewühlt. Allein schon der Gedanke, sich wieder zu regen, mutet wie ein morbider Witz an. Geschweige denn, klare Gedanken zu fassen, ehe man das Gesehene auch nur annähernd verarbeiten konnte.

So ein Filmemacher ist Christopher Nolan. Und so ein Film ist ihm erneut gelungen. Vielleicht sogar sein bisher bester.

Darum geht’s in «Oppenheimer»

Einer Atombombe.

Oppenheimer, der den Menschen das Feuer brachte

Und natürlich Cillian Murphy.

Cillian Murphy als Oppenheimer: Eine oscarverdächtige Performance

«Now I am become Death, the destroyer of worlds.»

Zwischen Schuldgefühlen und Weltuntergang

Besonders hier verlangt der Film seinem Publikum alles ab. Obwohl es von einem atmosphärisch wahnsinnig dichten Score von Ludwig Göransson getragen wird. Er erinnert zuweilen sogar an Hans Zimmers Musik zu «Blade Runner 2049» – nicht zu meinem Missfallen. Und wohl auch kein Zufall. Schliesslich vertonte früher der gebürtige Deutsche Nolans Filme. Seit «Tenet» ist es der Schwede.

Aber dann kommt er, der letzte emotionale Hammer, der gnadenlos auf uns Zuschauende einschlägt. Kurz vor dem Abspann. Und spätestens dann wird klar, dass Nolan erneut ein Meisterwerk von einem Film gelungen ist, der die kleinen, intimen Momente mit den grossen, fürs Kino geschaffenen Bilder kombiniert.

Fazit: Vielleicht sogar Nolans bester Film bisher

Tatsächlich ist Nolan einer der wenigen Regisseure, die noch atemberaubende, lebensechte Kulissen erschaffen und filmische Szenen ohne digitale Tricks einfangen. Nicht mal die Explosion der Atombombe soll am Computer entstanden sein. Damit bewirbt sich «Oppenheimer» locker als Höhepunkt von Nolans filmischem Genie.

Zu Recht.


«Oppenheimer» läuft ab dem 20. Juli 2023 im Kino. Laufzeit: 180 Minuten. Freigegeben ab 12 Jahren.

Titelfoto: Universal Studios

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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.» 


Kritik

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