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Hintergrund

Pflanzenlust statt Baumarkt-Frust: Das macht Feey anders als die Konkurrenz

Darina Schweizer
22.1.2025
Bilder: Christian Walker

Auf Galaxus sind seit Kurzem Feey-Pflanzen erhältlich. Ich habe die Firma besucht, ihre Pflanzendoktoren auf die Probe gestellt und erfahren, warum die Grünlinge aus Uzwil länger leben als solche aus Baumärkten und Möbelhäusern.

Und diese Erde hat es in sich. Jil Claire nimmt eine Hand voll aus dem Trog. Das Substrat aus Rindenhumus, Holzfasern, Gestein und nährstoffreichem Kompost ist bröckelig und ungleichmässig. Mit gutem Grund: Durch die heterogene Beschaffenheit lässt es Sauerstoff und Wasser besser durch. Pflanzen werden so weniger leicht überwässert. Genau das ist einer der häufigsten Fehler, der «Pflanzeneltern» unterläuft.

Notfallpaket gegen den Pflanzenkollaps

Für Jil Claire ist das wenig überraschend. «Bei Pflanzen aus dem Baumarkt wird man mit der Auswahl und Pflege allein gelassen. Die meisten Leute wissen nicht, welche Sorte wo in ihre Wohnung passt und wie sie mit den Pflanzen umgehen sollen. Die aufgedruckten Pflegehinweise sind oft verwirrend», sagt Jil Claire. Feey bietet gleich mehrfach Unterstützung:

Dutzende Anfragen gehen täglich bei den Pflanzendoktoren ein. An diesem Tag erhöhe ich die Zahl um weitere neun. Ich packe die kränkelnden Pflanzen meiner Arbeitskolleginnen und -kollegen aus und lege sie auf den Behandlungstisch. Die Pflanzendoktoren strecken die Köpfe zusammen.

Auch ein Blick auf die Blätter und insbesondere deren Unterseiten lohnt sich laut Jil Claire. Seien die Blätter gelblich gesprenkelt, könnten Spinnmilben am Werk sein. Das sind klitzekleine Schädlinge, die leicht mit Staub zu verwechseln sind. «Sie machen feine Netze, so können sie am einfachsten entlarvt werden. Und ein rein kosmetischer Tipp: Gänzlich braune Blätter dürfen weg. Die werden leider nicht mehr grün.»

Die Pflanzendoktoren meinen: nein. Oft können sehr mitgenommene Pflanzen noch gerettet werden, indem sie aus der Erde geholt und die Überbleibsel vermehrt werden. «Sind aber alle Triebe braun und keinerlei grüne Stellen mehr vorhanden, dann wird es Zeit, die Pflanzen liebevoll der Grüntonne zu übergeben», erklärt Jil Claire.

Doch es gibt auch geglückte Versuche. Um die Pflege von Raritäten und ganz normalen Pflanzen zu erleichtern, tüftelt das Team gerade an einer eigenen Indoor-Farm in St. Gallen. Der Online-Pflanzenshop bezieht bereits einen Teil seiner Pflanzen daraus – und nach und nach sollen es mehr werden, dank Hydropflanzen.

Keine toten Produkte

Über Jahrzehnte herrschte reges Treiben in der einstigen Migros in Uzwil. Wie ein uralter Baum überdauerte sie Jahre des Regens und der Dürre. Jil Claire wünscht sich, dass auch den Feey-Pflanzen ein langes Leben bevorsteht und aus ihren Töpfen keine «Lost Places» werden. «Zimmerpflanzen sind keine Blumensträusse, die verdorren. Sie sind keine toten Produkte. Sie sollen leben. Dafür tun wir alles.»

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Ich liebe alles, was vier Beine oder Wurzeln hat – besonders meine Tierheimkatzen Jasper und Joy sowie meine Sukkulenten-Sammlung. Am liebsten pirsche ich auf Reportagen mit Polizeihunden und Katzencoiffeurinnen umher oder lasse in Gartenbrockis und Japangärten einfühlsame Geschichten gedeihen. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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