Die Inflation der Preise bei galaxus.de betrug im Schnitt 1,4 Prozent seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Seit dem Mai dieses Jahres sinken die Preise erstmals wieder. Verteuert haben sich zwar Turnschuhe, PC-Gehäuse und Geräte für unterbrechungsfreie Stromversorgung. Aber Produkte wie Grafikkarten und externe Festplatten sind seit Januar 2022 jeden Monat durchschnittlich um zwölf Prozent günstiger gewesen als im Vorjahresmonat. Arbeitsspeicher sogar um 15 Prozent.
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Titelbild: Das Preistranzparenztool bei galaxus.de zeigt die Preishistorie bei jedem Produkt - Bild: Chris Walker
Faible für gute Serien, laute Musik, Science Fiction und (Zweitliga-)Fußball. Als PR Manager stehe ich Journalistinnen und Journalisten für alle Fragen zu Galaxus und ehrlichem E-Commerce zur Verfügung.
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Die gefühlte Inflation beträgt in Deutschland 18 Prozent, so eine Studie des Kreditversicherers Allianz Trade. Tatsächlich lag sie im Juni bei 6,4 Prozent. Im Euroraum ist sie gesunken, doch in Deutschland wieder gestiegen. Aber zumindest Freunde der Produktkategorien Office & Gaming, Consumer Electronics und Computing dürfen sich freuen. In diesen Kategorien des Onlinewarenhauses Galaxus ist die Inflation aktuell deutlich negativ, es sind zahlreiche günstige Deals zu machen. Die Bereiche Baumarkt, Supermarkt, Home & Living, Baby & Toys sowie Haushaltsgroßgeräte & Küche haben sich verteuert. Am größten sind die Inflationsraten bei Fashion & Sport mit 7,1 Prozent sowie bei Haushaltskleingeräten mit 7,4 Prozent.
Schnäppchen sind aktuell vor allem bei Arbeitsspeicher und Grafikkarten zu machen. Die Inflation bei Grafikkarten seit Juli 2022 beträgt durchschnittlich sogar minus 25 Prozent, ab Januar 2022 liegt sie bei minus 12,3 Prozent im Schnitt. Doch viele Produkte wurden mit der Zeit teurer. «Inflation findet in Runden statt», sagt Hendrik Blenken Blijdenstein, Chief Commercial Officer bei Digitec Galaxus. «Zuerst erhöhen die Rohstoff-Firmen die Preise, mit Verzögerung die Hersteller und deren Lieferanten – und am Schluss zwingt der Margendruck auch die Einzelhändler zum Nachziehen.» Wegen der ausgeprägten Konkurrenz und dem mühelosen Preisvergleich geschehe dies im Onlinehandel später als im stationären Handel.
Smartphone hat anderen Produktlebenszyklus als Lego und Turnschuh
Neben Produkttypen wie Netzwerk-Zubehör, Netzwerk-Switches oder USV sind auch Gegenstände des alltäglichen Bedarfs teurer geworden. Beispielsweise sind Bügeleisen und Filterkaffeemaschinen mit acht Prozent durchschnittlicher monatlicher Inflation in den Top 10. Auch Klemmbausteine wie Lego sind auf galaxus.de teurer geworden. Gute Deals sind aktuell mit zahlreichen technischen Produkten zu machen, wenn man nicht unbedingt immer das neueste Modell möchte. Fernseher, Notebooks und Webcams sind im Schnitt deutlich günstiger geworden.
«Zu beachten ist, dass bei unserer Analyse der Product-Lifecycle nicht bereinigt wurde», sagt Bernhard Walser, Machine Learning Engineer bei Digitec Galaxus. «Das bedeutet, dass wir aktuell keine Nachfolgemodelle einbeziehen können. Darum stellen wir zum Beispiel bei Smartphones Deflation fest, weil das Modell mit der Zeit älter wird und dann weniger gefragt ist.» Dennoch ist die Analyse ein interessanter Gradmesser für die Entwicklung der Verkaufspreise bei Galaxus bzw. im Onlinehandel. Der Vergleich mit der gesamten volkswirtschaftlichen Inflation ist aber mit Vorsicht zu genießen. «Äpfel wollen wir nicht mit Birnen vergleichen», so Bernhard. Und doch ist es interessant, dass die Inflationspeaks sowohl in Deutschland als auch bei galaxus.de zwischen September und November 2022 gleichzeitig ausgelöst wurden. Aber während die Galaxuspreise aktuell gesunken sind, ist die Inflation in Deutschland zuletzt wieder gestiegen. Experten vermuten, dass Einmaleffekte wie Tankrabatt und 9-Euro-Ticket in Deutschland letztes Jahr Inflation verhinderten, die nun nachträglich aufkommt.
Interessant auch der Blick über den Teich: Laut Adobe Digital Price Index ist der Onlinehandel in den USA zuletzt spürbar günstiger geworden. Im Juni sanken die Preise um 2,6 Prozent auf ein 36-Monatstief. Die Gesamtinflation betrug in den USA im Juni 3 Prozent (Vorjahresmonat: 9,1 Prozent). Über die Entwicklung in unseren Schweizer Shops berichtete zuletzt Kollege Alex Hämmerli.
