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Ratgeber

Schmetterlinge retten: Das sind Papa Papillons Geheimtipps

Betonwüsten, Abgase, Pestizide: Schmetterlinge sind stark gefährdet und brauchen deine Hilfe. Das kannst du tun – auch ohne Garten.

Es braucht Futterpflanzen für Raupen. Bei ihnen beginnt und endet alles.
Marc de Roche alias Papa Papillon

Das will Marc de Roche alias Papa Papillon nicht akzeptieren. Der 79-jährige Berner ist seit 20 Jahren der Schweizer Schmetterlings-Botschafter. Er weiss, was den Tieren fehlt: «Es braucht Futterpflanzen für Raupen. Bei ihnen beginnt und endet alles», sagt er.

Dieses Futter solltest du pflanzen

In der Schule hast du bestimmt gelernt: Rüebliraupen (des Schwalbenschwanzes) verspeisen gerne Karotten- und Fenchelkraut. «Das ist schonmal nicht schlecht», sagt Papa Papillon. «Es gibt aber noch empfehlenswertere Gemüsesorten.» Die folgenden empfiehlt er (Weinraute fehlt):

Früher wuchsen diese Pflanzen in vielen Gärten. Heute müssen Schmetterlingsweibchen kilometerweit fliegen, um ihre Eier darauf abzulegen. Du hilfst ihnen also bereits sehr, indem du Wilde Möhre, Gewürzfenchel, Weinraute und Dill anbaust. Aber du kannst noch mehr tun. Zum Beispiel, indem du eigene Raupen aufziehst.

In 10 Schritten zum Raupen-Bauer

  1. Kauf dir ein Aerarium. Das ist ein spezieller Netzbehälter für Raupen und Schmetterlinge. Er schützt sie vor Fressfeinden sowie Parasiten und heizt sich – im Unterschied zu einem Glas – nicht auf.
  1. Besorg dir zwei Futterpflanzen von den oben genannten Arten, also zum Beispiel zwei Gewürz-/Teefenchel. Am besten hältst du sie in Blumentöpfen, du kannst aber Fenchel- oder Rüeblikraut auch in Wassergläser stellen. Ein Exemplar platzierst du draussen (Fenstersims, Balkon oder Garten) und eines drinnen (Aerarium).
  1. Um sich zu verpuppen, sucht die Raupe einen geeigneten Ort auf, zum Beispiel an einem Ast, am Topf oder in einer Ecke. Daran befestigt sie sich mit einem Seidenfaden. Unter ihrer Haut wird sich nun die Puppenhaut bilden. Ist es so weit, reisst die Raupenhaut. Die Puppe kann verschiedene Farben annehmen: grün, grau, braun, weiss oder schwarz.

Gratulation, nun bist auch du ein Schmetterlingsretter!

Das gibt es sonst noch

Ebenfalls nicht überzeugt ist Papa Papillon von der Blumenmischung Schmetterlingsparadies:

Er empfiehlt stattdessen, Küchenkräuter wie Basilikum, Estragon, Koriander, Oregano, Rosmarin, Salbei und Thymian anzupflanzen. «Was uns gut schmeckt, ist auch beliebt bei den Sommervögeln», so Marc de Roche.

Wenn es ums beste Raupenfutter geht, bleibt Papa Papillon aber bei seinen «Evergreens»: Wilde Möhre, Gewürzfenchel, Weinraute und Dill. Worauf wartest du? Ran an die Rüebli!

Verrate mir in einem Kommentar, warum du mit der Raupenaufzucht beginnen möchtest, weshalb das nichts für dich ist oder welche Erfahrungen du bereits gemacht hast.

Titelfoto: Marc de Roche

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Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.


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