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Florian Bodoky
Kritik

Sony Ult Field 3 & 5: Der Kleine für unterwegs, der Grosse fürs Wohnzimmer – oder doch den Garten?

Sony erweitert seine Bluetooth-Speaker-Familie um den Ult Field 3 und den Ult Field 5. Beide machen einen guten Job für Leute, die nicht genug Bass bekommen können. Während der Ult Field 3 der klassisch portable Bluetooth-Speaker für unterwegs ist, fragt sich beim Ult Field 5: Wo genau kommt er zum Einsatz?

Ein Klassiker für unterwegs und ein Brocken für die Gartenparty

Trotz unhandlicher Grösse beim 5er sind beide Speaker alles andere als hässlich. Das kantige Quader-Design gefällt mir persönlich besser als die beiden Modelle des letzten Jahres. Es ist optisch nicht aufdringlich und fügt sich gut ins Interieur meiner Wohnung ein. Das semi-rhythmische Geblinke der LEDs, die sich rund um die zuckende Bassmembran schmiegen, lässt sich erfreulicherweise abschalten. Beim Ult Field 3 verzichtet Sony ganz auf die Party-Beleuchtung.

Das Branding auf der Front ist ungewöhnlich präsent und glänzend – und unterstreicht damit das Paradiesvogel-Image der Speakerreihe «ULT». Dafür ist das Bedienfeld auf der Oberfläche Ton in Ton gehalten. Ausser dem Ult-Button, der auch dann bunt schimmert, wenn der Speaker gar nicht läuft.

Zu guter Letzt spendiert Sony seinem Speaker einen Audio-in (3,5 Millimeter Klinke). Hier kannst du zum Beispiel ein Mikrofon anschliessen, um den Ult 5 als Lautsprecher zu verwenden. Das ist ziemlich cool – etwa für Ansprachen oder für eine Hobby-Gesangseinlage. Oder einen Audio-Zuspieler, wenn du auf Bluetooth verzichten möchtest (oder musst). Auch beim 3er findest du dieses Fach. Dort beschränkt sich Sony auf den Akku-Button und den USB-C-Port.

Das Innenleben: Weniger ist mehr

Im Innenleben des Ult Field 5 ist ein Akku verbaut, der bis zu 25 Stunden Laufzeit bieten soll. Rund eine Stunde weniger – nämlich 24 Stunden – werden dir mit dem Ult Field 3 gewährt. Dafür bringt der Field 3 noch den Sound Field Optimizer mit, der Umgebungsgeräusche misst und die Lautstärke anpasst. Ein weiteres Indiz dafür, dass der Field 3 eher für Outdoor-Aktivitäten konzipiert wurde als sein grosser Bruder.

Sound: Es dreht sich alles um den Ult-Mode

Zum Probehören habe ich drei Tracks ausgewählt:

«God’s Plan» von Drake

Der Track hat einen tiefen, satten Bass. Ein sogenannter 808-Bass, der bereits in der Produktion des Tracks bewusst eingesetzt wird. Auf dem Ult Field 5 nehme ich ihn spürbar und präsent wahr.

«Get Lucky» von Draft Punk

In «Get Lucky» ist sowohl ein rhythmisches Gitarrenspiel als auch viel Hi-Hat-Einsatz vorhanden. Diese profitieren davon, dass der Ult Field 5 die Höhen leicht anhebt und so kommt der Song trotz dominantem Bass luftig daher.

«Blinding Lights» von The Weeknd

Der Song ist so gemixt, dass Stimmen im oberen Mittenbereich liegen, während der tiefe Bass und brillante Höhen dominieren. Hier fallen die abgesenkten Mitten besonders auf, die Stimmen gehen in der Vielfalt der Instrumente und elektronischen Elemente fast etwas unter. Sie klingen, als ob die Sänger und Sängerinnen hinter einem Speaker stehen würden.

Insgesamt entsteht ein druckvoller, raumfüllender Klang. Tiefe und Lautstärke haben Priorität, klangliche Feinauflösung oder Neutralität sind weniger wichtig. Kurz: weniger Feingefühl, mehr Bumm. Bässe und hochfrequente Laute (zum Beispiel Hi-Hats eines Schlagzeugs) nehmen viel Raum ein, melodiösere Instrumente und menschliche Stimmen treten in den Hintergrund.

Fazit

Sie halten, was sie versprechen

Sony lässt sich nicht lumpen. Der Ult Field 5 spricht mich ästhetisch an, ist top verarbeitet und zuverlässig. Die Zielgruppe bezüglich Musikstil ist klar: Elektro- und Hip-Hop-Enthusiasten, die zu ihrem Bass noch gerne etwas mehr Bass möchten. Wenn du also etwas Ausbalanciertes suchst, mit präziser Wiedergabe, brauchst du gar nicht erst an den Ult zu denken. Das macht aus dem Ult Field 5 zwar ein Nischenprodukt, aber die Nische ist ziemlich gross. Gleiches gilt für den Ult Field 3, wobei sich dieser aufgrund seiner geringeren Grösse wohl einer grösseren zukünftigen Fanbase erfreuen darf.

Das Einzige, was ich nicht so wirklich beantworten kann, ist: Wird der Trageriemen beim Ult 5 oft genutzt? Auch wenn das Gerät grössenmässig etwa beim JBL Xtreme 4 anzusiedeln ist, wiegt er doch ein sattes Kilo mehr. Das ruft für mich eher nach stationärem Einsatz an einem fixen Ort.

Pro

  • gut Verarbeitet
  • guter Bass
  • USB-C-Ladefunktion

Contra

  • schwer (Ult Field 5)
Titelbild: Florian Bodoky

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Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.


Kritik

Welche Filme, Serien, Bücher, Games oder Brettspiele taugen wirklich etwas? Empfehlungen aus persönlichen Erfahrungen.

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