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Hintergrund

«The Day Before»-Studio macht dicht: Das Elend im Überblick

Debora Pape
13.12.2023

Ein Ende mit Schrecken: Das in postapokalyptischem Zustand veröffentlichte Spiel «The Day Before» wird nicht weiterentwickelt. Das Studio Fntastic schließt.

Auch eine Entschuldigung ist dabei: Dafür, dass das Studio die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Da bekomme ich fast schon Mitleid. Doch beim Rückblick auf die drei Jahre seit der Spielankündigung wird klar, dass diese Entwicklung abzusehen war.

«Zu gut, um wahr zu sein»

Weitere Trailer zu «The Day Before» zeigten neben einer Großstadt auch ländliche Regionen. Spielerinnen und Spieler sollten sich auch mit Fahrzeugen fortbewegen können. Dazu wurden Survival-Elemente wie Wetter, Hunger, Durst und Erschöpfung angekündigt.

Keine Frage: Ein solches Spiel wäre eine klare Ansage an die erwähnten Platzhirsche gewesen. «The Day Before» rangierte bei Steam zeitweise auf Platz 1 der meisterwarteten Spiele. Als Release wurde zunächst Juni 2022 angegeben.

Der Release: enttäuschte Erwartungen und Bugs über Bugs

Am 7. Dezember war es dann tatsächlich so weit: «The Day Before» erschien im Early Access auf Steam – für 40 Euro oder rund 38 Franken. Im Voraus waren keine externen Tests zugelassen. So gab es keine großen Erwartungen mehr an die Qualität des Spiels.

Und tatsächlich: «The Day Before» strotzt nur so vor Bugs. Dazu kursieren auf Youtube zahlreiche Videos wie diese Compilation. Sie zeigen, mit welchen Problemen das Spiel zu kämpfen hat. Die negativen Rezensionen auf Steam überschlagen sich: Von über 20 000 Rezensionen sind aktuell nur 16 Prozent positiv.

Insgesamt ist das Spiel, wenn ich nach den Steam-Rezensionen gehe, bei weitem nicht bereit für einen Early-Access-Release. Für ein Spiel in diesem Zustand 40 Euro zu verlangen, ist dreist.

Betrug oder Unfähigkeit?

Das Studio sieht nach eigenen Angaben nichts von dem eingenommenen Geld. Es soll genutzt werden, um Schulden bei Partnern zu bezahlen.

Für mich bleiben am Ende nur die Fragen: Liegen hier wirklich hohe Ambitionen und Selbstüberschätzung vor? Oder steckt doch Betrug dahinter? So oder so ist es ein trauriger Fall.

Schreib mir doch deine Meinung: Betrug oder Unfähigkeit?

Titelbild: Fntastic

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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