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Martin Jungfer
Hintergrund

Wie der «Solar Manager» den Sonnenstrom im Haus verteilt

Dank Solarzellen auf dem Dach unseres Hauses fällt die Stromrechnung niedriger aus. Dafür sorgt unter anderem ein kleines Steuerungsgerät und eine App. Mein «Solar Manager» ist der heimliche Star meiner ganz persönlichen Energiewende.

Dies ist Teil 1 einer Serie von Beiträgen, die zeigen, wie Photovoltaik und intelligente Steuerung den Stromverbrauch in einem Haus senken können. Die weiteren Beiträge der Serie findest du unten.

Mehr Eigenverbrauch, schnellere Amortisation

Unsere Anlage haben wir ohne Stromspeicher installieren lassen. Deshalb produzieren wir in der helleren Jahreshälfte – von Ende März bis Ende September – mehr Strom als wir verbrauchen. Im Rest des Jahres beziehen wir in Summe mehr Strom vom lokalen Stromanbieter als wir selbst erzeugen. Daraus kann der Solarrechner ermitteln, zu welchem Grad wir autark sind und welchen Anteil des selbst produzierten Stroms wir im Haus selbst verbrauchen.

Der sogenannte Eigenverbrauchsanteil entscheidet darüber, wie schnell sich eine Photovoltaikanlage amortisiert. Deshalb ist es das Ziel, diesen Wert möglichst nach oben zu bringen. Und hier kommt das schwarze Kästchen ins Spiel, das bei der Installation der Anlage im Stromkasten platziert wurde.

Heute gibt es für Nutzer und Nutzerinnen des «Solar Manager» eine App, die jederzeit diese Informationen liefert und in Diagrammen visualisiert.

Diese Darstellung der aktuellen Stromproduktion und des aktuellen Verbrauchs hat bei uns in der Familie den Spieltrieb geweckt. Die Geschirrspülmaschine starten wir, wenn die Sonne scheint und den Strom gratis zur Verfügung stellt. Das E-Bike wird geladen, wenn mehr Strom vom Dach kommt, als das Haus gerade verbraucht.

Letztlich aber sind das nicht die grossen Hebel, den Eigenverbrauch zu erhöhen, wie mir Hans Fischer im Gespräch erklärt: «Die drei grossen Verbraucher sind Wärmepumpe, Boiler und ein Elektroauto.» Alle diese drei gibt es bei uns.

Das Elektroauto «tankt» Sonnenstrom

Die App des «Solar Managers» liefert sogar eine Prognose zur voraussichtlichen Solarstrom-Produktion für heute und morgen. Die kWh werden noch umgerechnet in die Reichweite des E-Autos und in die Anzahl der Runden, die die Waschmaschine laufen könnte. Es sind viele. Im Sommer könnten wir wohl auch einen Waschsalon betreiben.

Weil unsere Photovoltaik-Anlage Ende 2021 in Betrieb gegangen ist, haben wir für das Jahr 2022 und 2023 jeweils eine Bilanz erstellen können. Diese sah auf der Verbrauchsseite so aus:

Prozentual haben wir also etwas über 36 Prozent unseres Strombedarfs durch das eigene Solarkraftwerk auf dem Dach decken können. Auf der Seite der Stromproduktion sieht die Grafik so aus:

Geht da nicht noch mehr? Hat Hans im Gespräch nicht noch die Wärmepumpe und den Boiler erwähnt? Wir treffen uns noch einmal zum Videocall und schmieden einen Plan. Unser Eigenverbrauch soll steigen. Dazu werden wir den Boiler und die Wärmepumpe aufrüsten. Und auch an der Visualisierung könnte man noch arbeiten, sagt Hans. Noch transparenter machen, wo im Haus am meisten Energie benötigt und verbraucht wird.

Im zweiten Teil der Serie erfährst du, wie Hans bei einem Besuch bei mir einen seltsamen Stromverbraucher gefunden hat und warum Wasser künftig nur noch nachts erwärmt wird. Wenn du mir als Autor folgst, verpasst du die weiteren Teile nicht.

Titelbild: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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