Schon die Form mit dem Prismensucher erinnert an eine traditionelle Spiegelreflexkamera, während die geringen Abmessungen eher eine Kamera ohne Spiegel und Prisma vermuten lassen. Darunter verbirgt sich
ein komplett entwickeltes Innenleben. Die Bedienung ist aufgeräumt und auf wenige Elemente verteilt. Fotografinnen und Fotografen haben mehrere Möglichkeiten, diese nach eigenen Vorlieben zu gestalten.
Unabhängigkeit und Flexibilität sind wichtige Punkte die eigene Bildsprache umzusetzen. Durch einen Aufnahmesensor der modernsten Generation werden Grenzen verschoben. Die Pentax KP zeichnet sich durch die SR II (Shake Reduction II) aus, deren fünfachsiger Mechanismus eine effektive Kompensation für Kameraerschütterung bietet. Sie profitieren durch eine Belichtungssicherheit von bis zu fünf Lichtwerten.
Die Lichtempfindlichkeit in einer bisher ungekannten Höhe erweitert die fotografischen Möglichkeiten und macht dei Fotografie ein Stück weit unabhängiger und flexibler. Der Pentax KP koppelt einen CMOS-Bildsensor der Generation mit einem PRIME IV-Prozessor und einer Beschleunigereinheit, um die obere Grenze des Empfindlichkeitsbereichs zu erweitern, und eine bisher nicht dagewesene Spitzenempfindlichkeit von ISO 819200 zu ermöglichen. Die Kamera liefert so hochauflösende Bilder, mit einer feinen Gradationsabstimmung und einer naturgetreuen Wiedergabe der Textur sowie der Bildtiefe.
Die Pentax KP verfügt über einen CMOS-Bildsensor der Generation mit einer Auflösung von ca. 24,32 effektiven Megapixel. Bei der Sensorkonstruktion wurde auf einen AA (Anti-Aliasing) Filter verzichtet um die Abbildungsleistung des Bildsensors zu optimieren. Das Ergebnis sind scharfe und fein detaillierte Bilder mit einer plastischen und realistischen Tiefenwirkung. Durch die Verarbeitung von Bilddaten mit 14 Bit werden Bilder in einer naturgetreuen Farbgebung erzeugt, und mit dem DNG oder PEF RAW Format in einer maximalen Qualität erstellt.
Bei herkömmlicher Sensortechnik werden konstruktionsbedingt nicht alle RGB-Farbinformationen erfasst und müssen nach der Aufnahme interpoliert werden. Mit der „Pixel Shift Resolution“ hat Ricoh Imaging eine Technologie entwickelt, bei der vier Aufnahmen in Serie belichtet werden. Dabei wird der Sensor jeweils um einen Pixel nach oben, unten, links und rechts verschoben. So enthält jedes Pixel alle Farbinformationen. Die Kamera errechnet daraus ein Einzelbild, welches als JPEG- oder RAW-Datei gespeichert wird. Durch diese Technik werden alle 24,32 Megapixel bildwirksam, was eine deutlich höhere Schärfen- und Farbwiedergabe sowie geringeres Bildrauschen zur Folge hat.
Für die optimale Anwendung empfiehlt sich die Nutzung eines Stativs - denn die Bildstabilisierung arbeitet in dieser Funktion nicht. Auch Aufnahmen von bewegten Motiven sind mit dieser Technik nicht möglich. Allerdings erkennt die Kamera Bewegungen im Bild, nimmt die betroffene Bildstelle aus der Berechnung heraus und nutzt hierfür nur eine einzelne Belichtung. Bei der RAW-Entwicklung kann sogar noch das Bild hierfür selektiert werden.
Die Pentax KP ist aufgrund der gelungenen Mischung aus Retro-Design und moderner Technik eine ganz besondere Spiegelreflexkamera. Etwas dürftig aus aktueller Sicht sind lediglich die Funktionen zur Videoaufnahme - wer darauf keinen besonderen Wert legt, kann bei der KP zugreifen...
Sehr gut87/100
dkamera.deEinzeltestVeröffentlichungJanuar 2018
Die Kamera liegt sehr gut in der Hand
Der Handgriff ist austauschbar
Hohe Bildrate (im Labor: 7,2 Bilder/Sek.), aber siehe Contra
Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden
Sehr gute Bildqualität für eine Digitalkamera mit APS-C-Sensor
Sehr gute Bildqualität bis ISO 1.600 und akzeptable bis ISO 6.400
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