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Produkttest

Fairbuds XL im Test: Wenn sich Nachhaltigkeit gut anhört

Jan Johannsen
12.5.2023

Fairphone macht jetzt auch Kopfhörer nachhaltiger. Der Over-Ear Fairbuds XL lässt sich leicht selber reparieren und beim Sound musst du keine Abstriche hinnehmen.

Der Fairbuds XL bestehen aus neun Einzelteilen. Diese lassen sich bei Schäden austauschen. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Schraubenzieher. Die Geräuschunterdrückung arbeitet prächtig und der Sound bewegt sich auf Ohrenhöhe mit anderen Over-Ear-Kopfhörern dieser Preisklasse.

Unkomplizierte Einrichtung und ein Joystick, der Freude macht

Den Fairbuds XL verbindest du klassisch mit deinem Smartphone, Computer oder anderem Wiedergabegerät. Dafür drückst du den Joystick, den ich sehr angenehm zu benutzen finde, an der rechten Ohrmuschel einige Sekunden lang, um den Kopplungsmodus zu starten. Anschließend erscheint der Kopfhörer auf dem Wiedergabegerät.

Für die drahtlose Verbindung nutzt der Fairbuds XL Bluetooth 5.1. Das ist völlig in Ordnung, aber trotzdem wäre 5.3 als geringfügig besserer Standard noch schöner. Eine Verbindung über Kabel ist mit dem USB-C-Anschluss möglich, das habe ich allerdings nicht ausprobiert.

Die Steuerung erfolgt am Kopfhörer über den Joystick und eine weitere Taste. Mit der Taste oberhalb des Joysticks wechselst du zwischen aktiver Geräuschunterdrückung, keiner Geräuschunterdrückung und den Umgebungsgeräuschen. Mit dem Joystick passt du die Lautstärke an, schaltest zum nächsten oder vorherigen Track und startest sowie stoppst die Wiedergabe. Anrufe annehmen und beenden klappt auch.

Der Fairbuds XL ist nach IP54 vor Schweiß und Spritzwasser geschützt. Etwas Regen dürfte ihm als nichts anhaben. Das verwendete Kunstleder an Bügel und Ohrmuschel, lädt mich allerdings nicht dazu ein, ihn beim Sport voll schwitzen zu wollen.

Nachhaltig durch Materialien und einfache Reparatur

Wie schon beim Fairphone setzt der Hersteller auch beim Fairbuds XL auf Nachhaltigkeit. Die soll sich bei den verwendeten Materialien, dem auf leichte Reparierbarkeit ausgelegten Design und den Arbeitsbedingungen bei der Produktion bemerkbar machen.

Guter Sound sorgt für lange Nutzung

Der gute Sound der Fairbuds XL trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei. Denn würden sie schlecht klingen, würden sie nach der ersten Enttäuschung schnell durch konventionelle Kopfhörer ersetzt werden.

Im Fairbuds XL stecken zwei 40 Millimeter große dynamische Treiber. Der Kopfhörer unterstützt mit aptX-HD, AAC und SBC drei weit verbreitete Codecs.

Die Mikrofone des Fairbuds XL sorgen dafür, dass ich beim Telefonieren oder in Videocalls für mein Gegenüber gut zu verstehen bin. Das gilt aber nicht in lauten Umgebungen. Telefonate solltest du nicht an einer viel befahrenen Hauptstraße führen.

Ohne Werkzeug tauschbarer Akku

Der Akku des Fairbuds XL hat eine Kapazität von 800 mAh. Der Kopfhörer soll mit ihm 28 Stunden laufen – sogar 30, wenn du die aktive Geräuschunterdrückung deaktivierst. Im Verlauf meines Tests komme ich – mit Pausen in der Nutzung – auf etwa die angegebene Laufzeit. Das ist guter Over-Ear-Kopfhörer-Durchschnitt oder sogar schon leicht darüber. Die Aufladung über USB-C dauert etwa drei Stunden, wenn die Batterie komplett leer ist.

Du könntest dir aber auch einen zweiten Akku besorgen und ihn mit wenigen Handgriffen austauschen. Allerdings gibt es kein externes Ladegerät, du müsstest also auch die zweite Batterie im Kopfhörer aufgeladen haben. Somit ist es wahrscheinlicher, dass du den Akku erst austauscht, wenn der erste nach intensiver Nutzung schwächer wird.

Fazit: Nicht nur gut fürs Gewissen

Titelfoto: Jan Johannsen

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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