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Katja Fischer
Hintergrund

Knopfbatterien: Wenn das Kinderspielzeug zur Lebensgefahr wird

In den USA hat ein Auto-Kindersitz Feuer gefangen. Auslöser war ein Spielzeug mit Knopfbatterie. Fachleute warnen schon lange vor der grossen Gefahr der kleinen Knöpfe. Wieso sie zum Problem werden können und Tipps für den Notfall.

Das George Hildebran Fire & Rescue Department geht davon aus, dass eine Knopfbatterie mit Lithium das Feuer verursacht hat. Diese hatte sich ausgerechnet in einem Kinderbuch unter dem Autositz befunden. Die Kinder seien zum Zeitpunkt des Brandes glücklicherweise nicht im Auto gewesen, hiess es.

Ob tatsächlich ein Kinderbuch verantwortlich für den Unfall war und falls ja, welches, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der Verlag von «JJ’s Potty Time», dessen Überreste unter dem Kindersitz gefunden wurde, hat inzwischen in einem Statement darauf hingewiesen, keine Lithiumbatterien zu verwenden, sondern Alkalibatterien. Allerdings können auch diese unter gewissen Umständen zur Gefahr werden.

Verschluckt und verheerend

Fest steht: In zahlreichen elektronischen Kinderspielsachen stecken die kompakten, flachen Knopfbatterien. Und Kinderärzte warnen seit Langem vor ihnen. Nicht wegen ihrer Entflammbarkeit, sondern weil sie leicht von Kindern verschluckt werden können.

Bei Batterien kann das lebensgefährlich werden, wenn sie in der Speiseröhre stecken bleiben oder im Magen landen. In Kontakt mit den feuchten Schleimhäuten und Gewebeflüssigkeiten kommt es zu einem Stromfluss und damit zu starken Verätzungen und Verbrennungen. Bereits wenige Minuten nach dem Verschlucken drohen verheerende Folgen mit bleibenden Schäden bis hin zum Tod.

Videos im Netz demonstrieren an Schinken oder Pouletfleisch die Wirkung von Knopfzellen in organischem Gewebe:

Die Gefahr lauert überall im Haushalt

Die Klappe des Batteriefachs an elektrischem Kinderspielzeug muss eigentlich mit einer Schraube gesichert sein. Das entspricht der Spielzeugverordnung und der Europäischen Norm EN 62115: Das Batteriefach von Kinderspielzeug mit Knopfzellen darf nur mit einem Werkzeug zugänglich sein.

Zweitens finden sich die kleinen Batterien nicht nur in Spielzeug, sondern ebenso in vielen Haushaltsgeräten und Alltagsgegenständen, zum Beispiel in Küchenwaagen, Taschenrechnern, Autoschlüsseln, LED-Teelichtern oder Glückwunschkarten. Und da sind sie oft nicht genügend vor Kinderhänden geschützt.

«Die Warnhinweise auf den Verpackungen sind leider völlig unzureichend und die Bevölkerung ist sich der Gefahr deswegen meist überhaupt nicht bewusst», sagt Carola Seidel, stellvertretende Leitung der Giftnotrufzentrale Bonn am UKB. Der «Kassensturz»-Beitrag legte eine weitere Problematik offen: Eltern wissen oft gar nicht, welche Geräte in ihrem Haushalt mit Knopfbatterien betrieben werden.

Diese drei Produkte gehören zu den sicher verpackten Batterien, die wir im Sortiment haben. Die Duracell-Batterien weisen ausserdem den Bittergeschmack auf:

Verschluckt ein Kind eine Batterie, ist das grundsätzlich immer eine Notfallsituation, bei der schnell gehandelt werden muss. Das Kind gehört sofort ins nächste Spital.

Titelbild: Katja Fischer

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Anna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.


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