Philips Avent Connected: Auf dieses Babyphone möchte ich nicht mehr verzichten
Produkttest

Philips Avent Connected: Auf dieses Babyphone möchte ich nicht mehr verzichten

Katja Fischer
22.6.2023

Ob wir abends im Garten, im Keller oder beim Nachbarn sind: Mit dem Philips Avent Connected Videophone bleiben wir mit unseren schlafenden Kindern verbunden. Ich würde das Babyphone nicht mehr hergeben wollen – vor allem wegen drei Funktionen.

Mit Kindern schaffst du dir im Laufe der Jahre unzählige Produkte an, in der Hoffnung, sie würden deinen oft stressigen Alltag erleichtern. Viele davon brauchst du dann allerdings ein- bis keinmal. Einige wiederum überzeugen dich so sehr, dass du nicht mehr darauf verzichten willst. In die zweite Schublade gehört unser Babyphone.

Philips Avent Video Connected (Babyphone mit Kamera, 400 m)
259,99 EUR

Philips Avent Video Connected

Babyphone mit Kamera, 400 m

Philips Avent Video Connected (Babyphone mit Kamera, 400 m)
Babyphone
259,99 EUR

Philips Avent Video Connected

Babyphone mit Kamera, 400 m

Das Avent Connected Videophone SCD921/26 ist bei uns seit rund eineinhalb Jahren im Einsatz. In dieser Zeit ist es zu einem wahren Familienhelferlein geworden. Inzwischen ist die offizielle Bezeichnung «Babyphone» auch nicht mehr gerechtfertigt: Es ist aufgrund des Alters unserer Mädchen zum «Kinderphone» herangewachsen. Wir brauchen es auch nicht mehr täglich wie zu Beginn, aber immerhin noch ab und an.

Zum Beispiel kürzlich beim Champions-League-Finale. Unser Nachbar hatte meinen Mann spontan zum gemeinsamen Schauen in seine Gartenlounge eingeladen. Ich war ebenfalls unterwegs. Das Babyphone rettete den Fussballabend: Mein Mann nahm die Empfängereinheit einfach zwei Häuser weiter mit. Hätte die Tochter nach ihm gerufen, hätte ihm das Gerät den Ton übertragen. Und dank der Kamera konnte er in regelmässigen Abständen aus der Entfernung nach ihr sehen.

1. Grosses Plus: die Kamerafunktion

Die Kamera ist denn auch die grosse Stärke des Geräts. Dabei stand ich dem Video-Feature einst skeptisch gegenüber. Unser erstes Babyphone war ohne Kamera ausgestattet – damals ein Grundsatzentscheid: Ich wollte nicht zur Helikoptermutter avancieren, die ihr Kind ständig überwacht. Mit dem Philips Avent Conntected kam dann doch noch eine Babyphone-Kamera ins Haus. Und mit ihr eine neue Erkenntnis: Ich will nicht mehr ohne.

Die Video-Funktion gibt mir einfach ein ruhigeres Gefühl – und damit mehr Freiheiten –, wenn ich lange nichts mehr von meinem Kind gehört habe. Dann mache ich mir von Zeit zu Zeit kurz ein Bild von der Situation im Kinderbett. Ich lasse die Kamera also nicht permanent an.

Ein 4,3-Zoll-Display liefert mir ein Full-HD-Bild direkt aus dem Kinderzimmer. Die Babyeinheit erfasst Nachwuchs und Umgebung über ein Weitwinkelobjektiv. Ich habe ausserdem die Möglichkeit, das Bild heranzuzoomen. Selbst in völliger Dunkelheit kann ich mein Kind sehen: Die Qualität des Bildes ist auch mit der Nachtsichtfunktion gut. Statt gleich loszurennen, wenn es einen Ton von sich gibt, kann ich erstmal mit der Kamera checken, ob es sich allenfalls bald wieder selbst beruhigt.

Auch aus dem dunklen Kinderzimmer liefert mir das Avent Connected Videophone ein qualitativ gutes HD-Bild.
Auch aus dem dunklen Kinderzimmer liefert mir das Avent Connected Videophone ein qualitativ gutes HD-Bild.
Quelle: Katja Fischer

2. Grosser Vorteil: die Babymonitor-App

Die Reichweite ist mit bis zu 50 Metern im Haus und maximal 400 Metern im Freien angegeben. Bei uns reicht das meistens. Wenn nicht, kommt die dazugehörige App «Philips Avent Baby Monitor» zum Einsatz: Damit wird die Verbindung zwischen Babyeinheit und Smartphone quasi grenzenlos – solange du eine aktive Wifi- oder mobile Internetverbindung hast. Und du im Fall der Fälle natürlich trotzdem innerhalb einer gewissen Zeit bei deinem Kind bist. Dank Push-Nachrichten brauchst du die App nicht im Vordergrund laufen zu lassen und musst dein Smartphone nicht permanent im Blickwinkel haben. Über die App lässt sich alles steuern, was du sonst über die Elternstation machst.

Praktisch ist die App auch für Babysitting-Situationen: Die Schwiegermutter eines Redaktionskollegen zum Beispiel wohnt im selben Haus und braucht die Elterneinheit nicht, wenn sie abends auf ihre schlafenden Enkel aufpasst. App aktiviert, Hütedienst gestartet.

Smartphone statt Elternstation: Die dazugehörige App überwindet die Reichweitenbegrenzung.
Smartphone statt Elternstation: Die dazugehörige App überwindet die Reichweitenbegrenzung.
Quelle: Katja Fischer

3. Gern genutzte Funktion: die Einschlafmusik

Zugegeben, für ein Babyphone ist die Einschlafmusik kein Killerkriterium. Aber nice to have. Wir nutzen die Möglichkeit zwar erst seit Kurzem, seither aber rege: nämlich auch, wenn wir das Babyphone nicht als Überwachungs-Tool in Betrieb haben. Dann lassen wir auf der Babystation, die sowieso im Kinderzimmer steht, einen Klang als Einschlafhilfe laufen. Und haben parallel dazu das dreistufige Nachtlicht an. Unsere Tochter springt darauf an und schläft schnell ein. Die Funktionen lassen sich auf der Babyeinheit, auf der Elterneinheit und genauso via App einstellen.

Zur Auswahl stehen 15 Klänge und Melodien: von beruhigenden Geräuschen wie Gartenvögel oder Staubsauger bis hin zu bekannten Schlafliedern wie «Brahms’ Lullaby» oder «Der Mond ist aufgegangen».

Mit der Babyphone-App könnten wir sogar selbst aufgenommene Audios abspielen, das haben wir aber noch nie ausprobiert. Auch hier: nett, jedoch nicht zwingend notwendig.

Nice to have – meine Tochter liebt’s: die Möglichkeit, Einschlafmusik und beruhigende Klänge abspielen zu lassen.
Nice to have – meine Tochter liebt’s: die Möglichkeit, Einschlafmusik und beruhigende Klänge abspielen zu lassen.
Quelle: Katja Fischer

Was das Babyphone ausserdem kann

Apropos eigene Klänge abspielen: Du könntest sogar eine Talkback-Funktion nutzen und dein Kind über den Lautsprecher beruhigen. Ob sich meine Kinder nur über meine Stimme und ohne direkten Körperkontakt besänftigen lassen würden? Ich weiss es nicht, aber bezweifle es.

Was ich tatsächlich sinnvoll finde, ist das integrierte Thermometer. Sowohl die Elternstation als auch die App zeigen mir die Raumtemperatur durchgehend an, falls gewünscht mit Hoch- und Niedrigtemperatur-Alarm. Gerade für Neugeborene, die eine kühle Raumtemperatur haben sollten, kann das ein Pluspunkt sein.

Minuspunkte: Der Preis ist heiss

So sehr wir unser Familienhelferlein mögen – niemand ist perfekt. Deshalb will ich dir auch die Nachteile des Philips Avent Connected Videophone nicht vorenthalten. Den grössten Abzug bekommt das Babyphone für seinen Preis: Mit 327 Franken (Stand 22. Juni 2023) musst du ganz schön tief in die Tasche greifen für das gute Stück. Brauchst du es nur ab und zu, lohnt sich die teure Anschaffung wohl nicht.

Weiteres Minus: Die Akkulaufzeit der Babystation beträgt nur zwei bis drei Stunden. Es gibt aber den Eco-Modus, dieser reicht rund zehn Stunden. Hast du die Elternstation nicht direkt an der Steckdose während ihres Betriebs, solltest du sie täglich aufladen, damit sie zuverlässig läuft. Die Babyeinheit besitzt hingegen keinen Akku, du brauchst eine Steckdose in der Nähe des Kinderbettes.

Fazit: Top ist teuer

👍Die Kamera liefert selbst aus dem Stockdunkeln gute Bilder.
👍Die App ist praktisch und überwindet Reichweitenprobleme.
👍Dir stehen diverse Nice-to-have-Features zur Verfügung, zum Beispiel: Musikstücke und Klänge, Nachtlicht, Raumtemperatur-Anzeige.
👎Das Gerät kostet 327 Franken – sehr teuer für ein Babyphone.
👎Die Babystation hat keinen Akku, du bist auf eine Steckdose angewiesen.

Titelfoto: Katja Fischer

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Anna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.


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