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Nanoteilchen im Kopf: Wie Mikroplastik in unser Gehirn eindringt
von Anna Sandner
Inzwischen ist es überall – sogar in deinem Körper: Mikroplastik. Doch mit diesen Tipps kannst du die Menge der winzigen Kunststoffteilchen in deinem Zuhause effektiv reduzieren.
Sogar im Eis der Arktis wurde mittlerweile Mikroplastik gefunden – kleine Kunststoffpartikel mit einer Größe von weniger als 5 Millimetern gelangen über den Müll ins Meer und erreichen die verstecktesten Winkel der Erde. Sie finden sich in Kosmetika, Kleidung, sogar in unserer Nahrung und selbst in menschlichen Organen wiesen Forschende Mikroplastik bereits nach.
Obwohl die langfristigen Folgen noch nicht vollständig geklärt sind, ist klar: Gesund ist es sicher nicht. Je weniger wir davon also in unserer Umgebung haben, desto besser.
Hier sind 10 praktische Tipps, wie du deinen Mikroplastik-Fußabdruck verkleinern kannst:
Greife zu festen Shampoos und Seifen statt zu flüssigen Produkten in Plastikflaschen. Diese sind nicht nur plastikfrei verpackt, sondern enthalten oft auch weniger bedenkliche Inhaltsstoffe – doppelt gewonnen also.
Beauty-Redakteurin Natalie hat sich ausgiebig mit dem Thema befasst und gibt dir Tipps zur Umstellung und zu passenden Produkten:
Achte beim Kauf von Kosmetika auf Inhaltsstoffe wie Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) und meide sie. Diese deuten auf Mikroplastik hin. Die App CodeCheck hilft dir, mikroplastikfreie Produkte zu finden.
Viele Peelings enthalten kleine Kunststoffteilchen für den Peeling-Effekt. Du kannst dir Peelings einfach selbst herstellen, die statt Mikroplastik-Partikel natürliche Alternativen wie Kaffeesatz oder Zucker enthalten.
Fleece und andere Kunstfasern setzen beim Waschen Mikroplastik frei. Das gelangt dann zwar nicht wie bei Lebensmitteln direkt in deinen Magen, dafür belastet es die Umwelt nachhaltig und kommt im Zweifel auf einem Umweg wieder zu dir zurück. Es lohnt sich also auch beim Wäschewaschen aufzupassen: Wasche Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien nur, wenn es wirklich nötig ist.
Vielleicht ist auch der Guppyfriend Waschbeutel etwas für dich, er fängt Mikroplastik beim Waschen auf.
Du kannst die Mikroplastikquellen noch besser reduzieren, indem du gleich zu Kleidung greifst, die frei davon ist. Wähle beim Kleidungskauf möglichst Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Wolle – im Idealfall achtest du dabei auch auf biologische und tierfreundliche Herkunft. So werden auch beim Waschen keine Kunststoffpartikel freigesetzt.
Vermeide Einweg-Plastiktüten und nutze stattdessen Stoffbeutel oder andere wiederverwendbare Taschen.
Mode-Redakteurin Stephanie zeigt dir in diesem Beitrag, wie du umweltschonend und mit Stil Shoppen gehst:
Leitungswasser ist in der Schweiz und Deutschland von hoher Qualität und spart nicht nur Geld, sondern auch Plastikflaschen. Bei Mineralwasser in PET-Flaschen kann Mikroplastik ins Wasser und damit in deinen Körper gelangen. Zwar ist auch Leitungswasser nicht komplett frei von Mikroplastik, wie inzwischen nahezu alles auf der Welt, im richtigen Gefäß verhinderst du aber zumindest, dass noch mehr Plastik hinein gelangt.
Du kannst das Leitungswasser in eine Glasflasche zum Beispiel von Soulbottles füllen, um Plastik zu vermeiden.
Oft ist es ohnehin bereits verboten, trotzdem taucht es immer noch hier und da auf: Plastikbesteck und -geschirr zum Wegwerfen. Nutze bei Picknicks oder Partys aber besser wiederverwendbares Geschirr statt Einwegprodukten aus Plastik. Es gibt unzählige Alternativen, etwa aus Bambus.
Ersetze herkömmliche Spülschwämme durch plastikfreie Alternativen. Es gibt zum Beispiel langlebige und biologisch abbaubare Spülbürsten aus Kokosfaser.
Klar, sie ist praktisch: Aber um Mikroplastik einzusparen, solltest du möglichst auf Frischhaltefolie verzichten. Oft kannst du stattdessen Einmachgläser oder Boxen aus Metall, Glas oder Holz verwenden. Plastik-Aufbewahrungsboxen sind weniger empfehlenswert, da du auch hier wieder Gefahr läufst, Mikroplastik in dein Essen und die Umwelt freizustezen. Du kannst auch zu Bienenwachstüchern greifen. Die sehen nicht nur hübsch aus, sondern sind wiederverwendbar und keine Mikroplastikquelle.
Hast du noch weitere Tipps, wie sich Mikroplastik im Alltag reduzieren lässt? Dann teile sie in den Kommentaren.
Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.