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    von Pia Seidel

Wasserkocher

Wasserkocher sind elektrische Küchengeräte, mit denen sich Wasser besonders schnell erhitzen lässt. Sie besitzen entweder ein Heizelement nach dem Prinzip des Tauchsieders oder eine beheizte Bodenplatte des Kochgefässes.

Die gängigsten Wasserkocher sind elektrische Wasserkocher aus Edelstahl oder Kunststoff. Es sind aber auch Wasserkocher aus Glas, Chromstahl oder Keramik erhältlich. Edelstahl-Wasserkocher sind in der Regel gut isoliert, hochwertig verarbeitet und sehr robust. Sie sind im Vergleich zu Keramik-Wasserkochern sehr leise und verfügen über eine kürzere Kochzeit. Kunststoff-Wasserkocher sind meist etwas günstiger, erzeugen durch die Plastikisolation aber auch mehr Geräusche. Glas-Wasserkocher sehen sehr hochwertig aus, sind geschmacksneutral und verfügen gewöhnlich über eine sehr lange Lebensdauer. Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Wasserkochers ist, ob dieser über eine manuelle Temperaturregulierung verfügt. Diese kann bei der Zubereitung von Tee oder Babynahrung sehr nützlich sein.

Der Pfeifkessel oder auch Flötenkessel ist ebenfalls ein Wasserkocher, wird aber im Gegensatz zum elektrischen Wasserkocher mit Hitze von aussen auf einem Herd oder auf offenem Feuer verwendet. Damit das Wasser schnell erhitzt wird, verfügen die Pfeifkessel über dünn ausgearbeitete Böden, damit der Kontakt zur Hitzequelle verbessert wird. Der Name des Pfeifkessels kommt von der aufsetzbaren Dampfpfeife, die durch den Wasserdampf mit einem Pfeifton signalisiert, dass das Wasser den Siedepunkt erreicht hat.

Möchte man nicht nur Wasser, sondern auch gelegentlich Tee kochen, eignen sich Wasserkocher mit Teesieb. Es handelt sich um 2-in-1 elektrische Wasserkocher, die sowohl Wasser kochen als auch mindestens ein Sieb beinhalten, um damit Tee zuzubereiten.

Für Teeliebhaber, die zuhause viel schwarzen Tee kochen, sind Teemaschinen und Teekocher zu empfehlen. Die türkischen Teemaschinen bestehen aus einem Wasserkocher und einer Teekanne, die auf dem Wasserkocher sitzt. Das Wasser wird im unteren Teil erhitzt und später in die mit Tee gefüllte Teekanne gegossen, damit der Tee ziehen kann. Wenn der Tee fertig ist, wird etwas Tee in das Teeglas eingeschenkt und der Rest mit heissem Wasser aus dem Wasserkocher aufgefüllt. Je höher der Teeanteil im Glas ist, desto stärker und dunkler wird der Schwarztee.

Eine spezielle Form der Teemaschine ist der Samowar. Das Wort kommt aus dem russischen Sprachraum und besteht aus den Wörtern „samo“ (Deutsch: „selbst“) und „war“ (Deutsch: „kochen“). Der Samowar ist ein traditioneller Tee- und Wasserkocher, welcher kunstvoll verziert ist. Er besteht aus einem grossen Boiler und einer Teekanne. Der klassische Samowar aus Edelstahl wird mit Holz bzw. Holzkohle betrieben. Heutzutage sind jedoch elektrische Samoware für geschlossene Räume verbreiteter. Während das Prinzip des Teekochens bei allen Samowaren gleich ist, unterscheiden sie sich insbesondere im Aussehen. Die russischen Samoware sind weiterhin nostalgisch verziert, während die türkischen Samoware einen modernen Stil angenommen haben.