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Hintergrund

Das musst du beim Umstieg von Antihaft wie PTFE und Co. wissen

Antihaftbeschichtungen auf Pfannen sind praktisch, belasten aber die Umwelt. Alternativen sind daher gefragter denn je. In der Handhabung gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten.

Veränderungen sind immer schwierig. Plötzlich löst eine neue Software bei der Arbeit das Faxgerät ab. Das Handy hat keine Tasten mehr, sondern einen Bildschirm. Und du musst den Autoschlüssel nicht mehr ins Schloss stecken. Nein, wir schreiben nicht das Jahr 2007, die Beispiele sollen aber zeigen, dass wir uns zunächst an neue Dinge gewöhnen müssen.

Daher sind Alternativen immer beliebter, auch bei uns im Shop.

Update 4.8.2025

Wir haben uns auch in unserem Podcast Uftischt über Alternativen unterhalten. Die Diskussion beginnt ab 12:30...

Die Alternativen

Keramikbeschichtung

Wie PFAS-beschichtete Pfannen sind auch Pfannen mit Keramikbeschichtung nicht für die Ewigkeit. Du musst sie nach einiger Zeit ersetzen, weil die Beschichtung ihre Antihaftfähigkeit verliert. Das geschieht schneller, wenn du sie falsch verwendest.

Auf Anfrage heisst es beim Schweizer Pfannenhersteller Kuhn Rikon, dass bei den Bratpfannen mit einer Keramikbeschichtung Folgendes zu beachten ist:

  • Es handelt sich nicht um eine Bratpfanne mit einer Antihaftbeschichtung.
  • Die Pfanne hat anfangs gute Antihafteigenschaften, diese lassen aber mit der Zeit nach.

Um diesen Effekt möglichst lange zu erhalten, …

… musst du bei einer Keramikpfanne immer Fett verwenden.
… darf die Pfanne nie in die Spülmaschine.
… darfst du die Pfanne nicht heisser als 180 Grad erhitzen.

Fängt die Pfanne an zu kleben, hast du einen dieser Punkte nicht eingehalten.

Edelstahlpfannen

Bei Edelstahlpfannen brauchst du etwas Übung, um gute Bratergebnisse zu erzielen. Edelstahl hat keine Antihaftbeschichtung, dafür ist er sehr langlebig, robust und hitzebeständig.

Bei Bratpfannen aus Edelstahl ist Folgendes zu beachten:

  • Es handelt sich nicht um eine Bratpfanne mit einer Antihaftbeschichtung.
  • Die Pfanne braucht eine gewisse Erhitzung, bis sie ihre idealen Brateigenschaften entfaltet.

Um gute Resultate zu erzielen, …

… solltest du die Pfanne vor dem Braten gut vorheizen.
… hilft es, den Wassertropfentest zu machen (Tropfen tanzen auf der Oberfläche).
… brauchst du genügend Fett – vor allem bei eiweisshaltigen Lebensmitteln.

Bei Edelstahl ist es gewollt, dass die Speisen etwas anbrennen und leicht kleben bleiben. Die karamellisierten und gerösteten Rückstände geben deiner Pfannensauce einen herrlichen Geschmack. Klebt das Bratgut fest an, hast du die Pfanne nicht richtig vorgeheizt oder zu wenig Fett verwendet.

Gusseisenpfannen (roh, ohne Emaille)

Gusseisenpfannen sind extrem langlebig und verbessern sich mit der Zeit, wenn man sie richtig pflegt. Sie haben keine Beschichtung. Durch regelmässiges Einbrennen bildet sich eine natürliche Antihaftschicht (Patina).

Bei Bratpfannen aus rohem Gusseisen ist Folgendes zu beachten:

  • Es handelt sich um eine Pfanne ohne Beschichtung.
  • Die Antihaftwirkung entsteht durch eingebrannte Ölschichten, die sich mit der Zeit entwickeln.

Um diesen Effekt aufzubauen und zu erhalten, …

… solltest du die Pfanne regelmässig einbrennen.
… darfst du sie nur mit heissem Wasser (ohne Spülmittel) reinigen.
… solltest du sie nach der Reinigung sofort trocknen und einölen.
... keine zu sauren Lebensmittel länger darin kochen, etwa Wein, Tomaten oder Essig.

Geht die Antihaftwirkung verloren oder rostet die Pfanne, hast du sie entweder mit Spülmittel gereinigt oder nicht gut getrocknet.

Emaillierte Gusseisenpfannen

Emaillierte Gusseisenpfannen sind pflegeleichter als rohe Gusseisenpfannen, aber auch sie verzeihen nicht alles. Sie sind robust, speichern Wärme sehr gut, haben aber keine Antihaftbeschichtung im klassischen Sinn.

Bei Bratpfannen aus emailliertem Gusseisen ist Folgendes zu beachten:

  • Die Emaille schützt das Gusseisen, ersetzt aber keine Antihaftbeschichtung.
  • Mit der richtigen Handhabung kann man dennoch gut anbraten, besonders bei ausreichend Fett und moderater Hitze.

Damit nichts klebt und die Emaille lange hält, …

… solltest du die Pfanne langsam aufheizen.
… braucht es bei vielen Speisen etwas Fett.
… solltest du keine metallischen Küchenhelfer verwenden, da sie die Emaille beschädigen können.

Klebt das Bratgut an oder splittert die Emaille, hast du die Pfanne möglicherweise zu stark erhitzt oder ungeeignete Utensilien verwendet. Spülmittel ist hier kein Problem.

Ich bin generell ein grosser Fan von Pfannen, die ein Leben lang halten. Meine Gusseisenpfanne hat schon zehn Jahre auf dem Buckel und ich musste sie noch nie neu einbrennen. Der emaillierte Schmortopf ist gar über 20 Jahre alt und tut seinen Dienst wie in der ersten Stunde. Einzig der Boden hat sich über die Jahre verfärbt.

Titelbild: Shutterstock

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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