Das neue MacBook Pro kriegt eine Touchleiste und das MacBook Air verschwindet
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Das neue MacBook Pro kriegt eine Touchleiste und das MacBook Air verschwindet

Philipp Rüegg
28.10.2016

Am Apple-Event am Donnerstag ging es einmal nicht um das neue iPhone. Im Zentrum stand das brandneue MacBook Pro. Dünner, leichter und mit Touchbar. Ausserdem gabs neue Monitore – von LG und die Verabschiedung vom MacBook Air.

Nachdem Microsoft am eigenen Event einen Tag zuvor mit dem Surface Studio einen richtigen Knüller gelandet hat, war es nun an Apple, Anleger und Fans zu begeistern. An der Keynote im Cupertino-Hauptquartier präsentierte der Techgigant neue Hardware, die wohl bald die ersten Nachahmer inspirieren dürfte.

MacBook Pro: Weg mit der Funktionsleiste, her mit der Touchbar

Das Highlight von Apples Keynote war wie erwartet das neue MacBook Pro. Wie im Vorfeld bereits durchgesickert, wurde die Leiste mit den Funktionstasten durch einen Multitouch-Displaystreifen ersetzt. Ähnliches hat beispielsweise schon Razer mit dem Switchblade-Notebook probiert. Von der ESC-Taste, über die Lautstärke bis zu den F-Tasten findet nun alles über Toucheingabe statt. Je nachdem was für eine Anwendung benutzt wird, zeigt die Touchbar unterschiedliche Funktionen an. Standardmässig lässt sich die Helligkeit regulieren oder die neu auch auf MacBooks vorhandene Siri aktivieren.

Die Touchleiste lässt sich vom Nutzer individuell anpassen und auch von Entwicklern für die eigenen Apps konfigurieren. Bereits profitieren davon Adobes Photoshop und natürlich Apples Videoschnittsoftware Final Cut. Natürlich ist auch die Emoji-Eingabe möglich 😃. Auch zwischen verschiedenen Tabs lässt sich damit einfach hin und her wechseln.

Über die Touchbar kann man künftig das MacBook analog dem iPhone mit dem Finger entsperren. Durch die Unterstützung von Touch ID ist auch der schnelle Benutzerwechsel möglich oder das bezahlen über Apple Pay.

Äusserlich sieht das MacBook weiterhin wie ein MacBook aus, ist aber deutlich dünner und leichter (1.81 Kg und 1.36 Kg) geworden. Es ist weiterhin verfügbar in 13- und 15-Zoll – das MacBook Air wird dagegen nicht erneuert, gab Apple bekannt. Beide Versionen verfügen über vier USB-C-Anschlüsse, die gleichzeitig zum Aufladen dienen und Thunderbolt 3 sowie USB 3.1 unterstützen. Eure iPhones werdet ihr somit erst nach dem Kauf eines neuen Kabels an das MacBook zum Laden anschliessen können. Keine Angst: Apple verkauft euch die Adapter gerne.

Der MagSafe-Ladeanschluss wurde gestrichen, ebenso eine HDMI-Buchse und was bei der professionellen Zielgruppe mehr verwundert – ein SD-Kartensteckplatz. Dafür ist der 3.5-mm-Kopfhöreranschluss weiterhin vorhanden.

Das Trackpad wurde ebenfalls überarbeitet und ist nun deutlich grösser. Dafür wurde die Tastatur etwas flacher, was die Anschlagswege verkürzen soll, aber wohl nicht allen zusagen wird.

Spezifikationen:

Zur Auswahl stehen verschiedenen Versionen mit i5- oder i7-Prozessor beim 13-Zöller und SSDs von 256GB bis 1TB.

Beim 15er hat man die Wahl zwischen einem i7 mit 2.6GHz oder einem mit 2.9GHz und beim Speicher von 256GB bis 2TB SSD. RAM gibts bis 16GB. Als Grafikkarte dient entweder eine AMD Radeon Pro 450 oder die Pro 460 mit 4GB RAM.

5K-Displays von LG

Bild: TheVerge

Apple hat zwei neue Monitore präsentiert – von LG. Sie sollen speziell für die MacBook Pros entwickelt worden sein. Sie kommen in den Grössen 21.5 Zoll und 27 Zoll und pixelgewaltigen Auflösungen von 4096x2304 beziehungsweise 5120x2880 Pixel. Für das 5K-Modell benötigt man zwingend das neue MacBook Pro, da es eine Thunderbolt-3-Verbindung voraussetzt.

Preis: 1400 Euro für das 5K-Modell und 750 Euro für das 4K-Modell.

Eine TV-App, die uns wenig bringt

Schlicht genannt TV, hat Apple eine neue App für iPhone, iPad und Apple TV vorgestellt. Sie soll als Hub dienen, um TV-Inhalte von anderen installierten Apps zusammenzutragen und von einer Stelle aus zu verwalten. Rund 1600 Apps sollen unterstützt werden. Die App kommt vorerst nur in den USA auf den Markt, da die meisten unterstützten Streaming-Dienste bei uns noch gar nicht erhältlich sind. Allerdings gibt es bereits heute diverse Apps wie Fan TV, die im Prinzip das gleiche machen.

Hier kannst du das neue MacBook Pro vorbestellen:

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Als Game- und Gadget-Verrückter fühl ich mich bei digitec und Galaxus wie im Schlaraffenland – leider ist nichts umsonst. Wenn ich nicht gerade à la Tim Taylor an meinem PC rumschraube, oder in meinem privaten Podcast über Games quatsche, schwinge ich mich gerne auf meinen vollgefederten Drahtesel und such mir ein paar schöne Trails. Mein kulturelles Bedürfnis stille ich mit Gerstensaft und tiefsinnigen Unterhaltungen beim Besuch der meist frustrierenden Spiele des FC Winterthur. 


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