Your data. Your choice.

If you select «Essential cookies only», we’ll use cookies and similar technologies to collect information about your device and how you use our website. We need this information to allow you to log in securely and use basic functions such as the shopping cart.

By accepting all cookies, you’re allowing us to use this data to show you personalised offers, improve our website, and display targeted adverts on our website and on other websites or apps. Some data may also be shared with third parties and advertising partners as part of this process.

Background information

Das uneingeschränkte Chaos in meinem Bücherregal

Oliver Fischer
26.11.2021

Lesen ist eine der schönsten Nebensachen der Welt. Finde ich. Meine Bücherregale sind darum vollgestopft mit Werken von Alighieri bis Zola. Ich gebe dir einen Einblick in mein literarisches Chaos.

Mir dröhnt der Schädel und in den Ohren pfeift’s. Ich sitze jetzt seit einer halben Stunde auf meinem Vintage-Ledersessel vor dem Bücherregal und starre das uneingeschränkte Chaos der Literatur darin an. Zwischen meinen Trommelfellen liefern sich Autoren des deutschen Literatur-Kanons mit Romanfiguren zeitgenössischer Bestseller-Autor:innen einen komplett entgleisten Wutbürger-Streit um meine Aufmerksamkeit.

Und ich? «Ich bin Atheist», denke ich und «ich bin aber ein Bastian», und «verlier nicht ständig die Kantenance, Immanuel».

Wie ist es nur so weit gekommen? Nun, ich habe gerade meine aktuelle Bettlektüre ausgelesen und brauche ein neues Buch für meinen Nachttisch.

Ich habe (k)eine vage Vorstellung, welches Buch ich mir einverleiben möchte. Anders gesagt, ich suche im Regal nicht ein bestimmtes Buch oder eine:n bestimmte:n Autor:in. So geht’s mir meistens, wenn ich mich von einer Geschichte und ihren Held:innen verabschiedet habe. Oben links beginne ich also das Regal zu lesen, wie ein Buch.

«Was macht der denn hier? Die Kochbücher gehören doch in ein anderes Regal», denke ich.

Mir dröhnt der Schädel und in den Ohren pfeift’s.
Ich mag das Chaos in meinem Bücherregal, weil es mich inspiriert. Weil ich darin zwar nichts auf Anhieb finde, es mich aber immer wieder auf Autoren und Werke stossen lässt, die ich längst vergessen hatte. Weil ich so Geschichten entdecke, die ich nie gezielt gesucht hätte. Bloss: «Wie soll ich mich jetzt gerade für meine nächste Lektüre entscheiden bei dem Lärm in meinem Kopf», frage ich mich.

«Mit Glück» – eine tiefe melodiöse Stimme wie ein Glockenspiel übertönt, obwohl selbst ganz leise, das ganze Geschrei. Fuchur? «Ja, Fuchur. Ich bin doch bei dir. Du findest deinen Weg. Mit Glück.» Wo steht denn die «Unendliche Geschichte» schon wieder, überlege ich und suche. Da bleibt mein Auge unvermittelt auf Walter Moers’ «Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär» hängen – und sofort herrscht Stille.

Chaotisch, chronologisch, alphabetisch; nach Farben, nach Grösse, nach Stimmung; geografisch, autobiografisch, thematisch. Jede:r hat eigene Vorstellungen, wie ein Bücherregal eingeräumt zu sein hat. Wir Redaktor:innen von Digitec Galaxus zeigen dir unsere Regale. Als Nächstes: Natalie Hemengül.

18 people like this article


User Avatar
User Avatar

Globetrotter, hiker, wok world champion (not in the ice channel), word acrobat and photo enthusiast.


Background information

Interesting facts about products, behind-the-scenes looks at manufacturers and deep-dives on interesting people.

Show all