

Razer Kiyo Pro: Endlich eine Webcam mit Top-Bildqualität
Mit der Kiyo Pro bietet Razer eine Webcam, die den Zusatz «Pro» verdient. Damit siehst du in Streams, Meetings und Co. nicht aus wie in einer 1970er Telenovela. Auch sonst weiss die kostspielige Webcam zu überzeugen.
Das tägliche Meeting ähnelt oft einem Gruselkabinett. Meine Arbeitskolleg*innen scheinen direkt aus der Gruft zu kommen. Das liegt nicht an ihnen, sondern an der katastrophalen Qualität ihrer Webcams. Glücklicherweise hat Razer ein Herz für Angsthasen wie mich, die sich vor dem Anblick gruseln, und bietet mit der Kiyo Pro richtig gute Bildqualität.
Full HD und bis zu 60 FPS
Zwei omnidirektionale Mikrofone, eine Statusleuchte an der Frontseite sowie eine Objektivabdeckung für mehr Privatsphäre runden die Ausstattung ab.
Super Bild- und gute Audioqualität
Bereits von Haus aus liefert die Webcam ein ganz ordentliches Bild. Auch die Aufnahmequalität der Mikrofone überzeugt mich. Und das selbst bei der schwierigen Lichtsituation bei mir im Homeoffice – mit Fenster im Hintergrund. Aber hör und sieh selbst.
Jetzt müssen sich meine Arbeitskolleg*innen nur noch vor mir und nicht der Bildqualität gruseln.
Der Autofokus ist etwas empfindlich. Bewegst du dich schnell vor der Kamera, sucht er jedes Mal einen neuen Fokuspunkt. Immerhin gelingt ihm das relativ zügig – etwa so wie einer Systemkamera anno 2016. Sitzt du aber lediglich an einem Meeting, bleibt der Autofokus still. Zur Not kannst du den Fokus auch selbst einstellen.
Mit aktiviertem HDR sieht das Bild etwas besser aus als mit deaktiviertem, wie du auf den Beispielbildern erkennen kannst. Das Bild wirkt weniger ausgewaschen.
Willst du die perfekte Beleuchtung, kommst du nicht umhin, dein Setting anzupassen. Auch die beste Kamera der Welt kann nicht zaubern. In meinem Fall müsste ich die Kamera anders ausrichten und von vorne etwas mehr Licht geben. Dann wäre ich restlos zufrieden mit der Qualität.
Zudem müsste ich meinen Hintergrund schöner gestalten. Ist leider nicht, da ich mir das Büro mit zwei Kindern und meiner Frau teile. Sorry für das Puff im Hintergrund, übrigens. Aber bei Meetings habe ich sowieso immer ein Hintergrundbild aktiviert. Du hast also einen exklusiven Sneak Peak in mein Büro erhalten. Hoffentlich kriegst du davon keine Albträume.
Schier unendliche Einstellungsmöglichkeiten
Tolle Kamera zum hohen Preis
Mir gefällt die Kiyo Pro sehr gut. Sie ist ergonomisch und die Bildqualität ist top. So erkenne ich tatsächlich mich und nicht irgendeinen monsterähnlichen Matschklumpen. Ob meine Gesprächspartner*innen Freude daran haben, mich in meiner ganzen Pracht zu sehen, sei dahingestellt.
Die Einstellungsmöglichkeiten in Razer Synapse sind mannigfaltig und lassen keine Wünsche offen. Einziger Kritikpunkt ist der Autofokus, der zu empfindlich eingestellt ist. Bei einem normalen Meeting oder gar Gaming-Stream fällt das jedoch nicht ins Gewicht.
Ach ja: Es gibt noch einen weiteren Kritikpunkt. Mit knapp 200 Franken kostet die Kiyo Pro eine ordentliche Stange Geld. Die Kamera wird daher wohl für viele Office User zu teuer sein und vor allem für Streamer interessant. Ich fänd’s dennoch schön, wenn meine Arbeitskolleg*innen eine Webcam wie die Kiyo Pro hätten. Dann wäre das morgendliche Meeting aus anderem Grund als der Bildqualität ein Gruselkabinett.
From big data to big brother, Cyborgs to Sci-Fi. All aspects of technology and society fascinate me.



